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Waterford: Welcome To Waterford (Review)

Artist:

Waterford

Waterford: Welcome To Waterford
Album:

Welcome To Waterford

Medium: CD
Stil:

Indie / Alternative

Label: The Finest Noise / Radar
Spieldauer: 20:08
Erschienen: 23.08.2013
Website: [Link]

Liest man die Songtitel auf dieser EP, kommt man nicht umhin, Befindlichkeits-Mucke mit überambitioniertem oder im Gegenteil unangenehm lakonischem Inhalt zu erwarten. WATERFORD drehen uns eine lange Nase und spielen weitgehend unverzerrte, Indie-affine Musik ohne solche Krämpfe, dafür mit einem nicht immer undeutsch klingenden Sänger, der sich wiederum als überzeugender Geschichtenerzähler erweist, und liebevoll ausgearbeiteten Kompositionen

Das eröffnende "Sometimes Luck Means ..." federt leicht mit Klatschern und Piano einher (wiederholt sich quasi im abschließenden Geigenhimmel "Why We Give Us A Hard Time"), wobei man - eine Tendenz deutet sich an und wird fortan bestätigt - Timm Suttarp an den Lippen hängt und am Schluss konstatieren muss, dass WATERFORD keinen Hit verbrochen haben. Gut so, denn dadurch macht diese EP auch langfristig Freude. Mit "Hold On" bricht dann der erwartete Tiefsinn über den Hörer herein, allerdings erneut nicht verkrampft. Rein musikalisch setzen die Macher hier auf schwebende Atmosphäre und zeichnen ätherische Klanglandschaften, die auch das Eighties-Wave-Bezüge geltend machende "If You've Had Your Best Days" prägen.

Rocken die Baden-Württemberger hier zum ersten Mal etwas lauter, forciert das geradlinige, mit Retro-Synth tanzbare Geachtel von "The Truth" diesen Eindruck zusätzlich. Als Signaturstück von WATERFORD geht es insofern durch, als der Frontmann ein zudringliches "Da-da-da-da" verbricht, welches man überhaupt nicht albern zu finden braucht ... wie insgesamt nichts an dieser fast schon naiven Veranstaltung.

FAZIT: Feine Visitenkarte dieser deutschen Band - WATERFORD spielen relativ assoziationsfreie, zarte Musik ohne Klischees, die von und für Gutmenschen gemacht zu sein scheint, aber dies ist angesichts des gebotenen Materials überhaupt keine Schande. Die Welt ist ohnehin kalt genug, da schadet etwas anheimelnde Klangwärme ohne Stock im Hintern keineswegs. COLDPLAY verdienen damit eine Menge Geld.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3455x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Sometimes Luck Means ...
  • Hold On
  • If You've Had Your Best Days
  • The Truth
  • Why We Give Us A Hard Time

Besetzung:

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