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Beartooth: Disgusting (Review)

Artist:

Beartooth

Beartooth: Disgusting
Album:

Disgusting

Medium: CD
Stil:

Hardcore

Label: Red Bull Records
Spieldauer: 42:32
Erschienen: 06.06.2014
Website: [Link]

D.I.Y. wird ja noch eher in der Punk- und Crust-Szene als in der Hardcore-Szene großgeschrieben. Aber da macht Caleb Shomo von BEARTOOTH eine Ausnahme, der mal eben mit „Disgusting“ ein komplettes Album im Alleingang geschrieben, eingespielt und produziert hat. Lediglich die Veröffentlichung hat er einem Label überlassen.

Solche Projekte kranken meist daran, dass die wenigsten Menschen wirklich viele Instrumente akzeptabel spielen können und stilistisch recht limitiert sind. Aber auch da macht Mr. Shomo eine Ausnahme, da „Disgusting“ eine verblüffende Bandbreite von simplen metallischen Hardcore-Krachern bis hin zu Melodie-Punk Marke BILLY TALENT mit „One More“ abdeckt. Und man merkt BEARTOOTH ihren D.I.Y.-Ansatz zu jeder Sekunde an. Zwar sind die Drums kompetent programmiert und entsprechend tot, gegen dem einen oder anderen Song aber ein leichtes Industrial-Flair. Der gesamte Rest der Aufnahmen hat aber Ecken und Kanten. Klar ist hier nicht alles vollkommen, aber genau darum geht es Caleb Shomo: Authentisch sein, Wut und Spaß zu verbinden, den selbstgeschriebenen Text aus voller Lunge einzubrüllen, die Gitarre braten lassen, egal dann koppelt sie eben, so what?

Und das macht den Unterschied zu einem großen Haufen an Metal- und modernen Hardcorebands, die technische Perfektion größer als Seele schreiben und sich damit selbst in den Ozean der Belanglosigkeit katapultieren. Caleb lebt jeden Ton seiner Musik, ist persönlich bis zur Schutzlosigkeit, packt den Hörer immer wieder mit seinen eingängigen und mitgröhl-tauglichen Refrains, die kurz darauf mit knarzigen Stakkato-Rhythmen in der Strophe zerhackt werden. Und alles lebt hier, pulsiert dort und ist voller Energie und Leidenschaft.

FAZIT: Beeindruckendes Debüt von Caleb Shomo, der als BEARTOOTH auf Genregrenzen einen lässt und ein mitreißendes simples Hardcore-Album eingespielt hat. Wenn 2014 noch Hardcore, dann bitte so.

Dr. O. (Info) (Review 5312x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • The Lines
  • Beaten In Lips
  • Body Bag
  • In Between
  • Relapsing
  • Ingnorance Is Bliss
  • I Have A Problem
  • One More
  • Me In My Own Head
  • Keep Your American Dream
  • Dead
  • Sick And Disgusting

Besetzung:

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