Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Vardan: The Woods Is My Coffin (Review)

Artist:

Vardan

Vardan: The Woods Is My Coffin
Album:

The Woods Is My Coffin

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Moribund Records
Spieldauer: 38:56
Erschienen: 21.01.2014
Website: [Link]

VARDAN ist das Ein-Mann-Projekt eines Mannes namens… VARDAN. Der kommt aus Sizilien und hat sich dem depressiven bis selbstmörderischen Black Metal verschrieben. "The Woods Is My Coffin" ist die sechste Veröffentlichung unter dem Bandnamen VARDAN – allein letztes Jahr gab es ganze drei neue Alben, mal sehen, wie viele es 2014 werden.

Der Titel und das Cover der Scheibe lassen erahnen, wie die Musik klingt: kalt, monoton, verzweifelt und definitiv nur etwas für Genre-Fans. Vom Sound her orientiert sich VARDAN an DARKTHRONE-Klassikern, die Gitarre surrt wie vor 20 Jahren auf "Under a Funeral Moon". VARDANs neues Album ist atmosphärisch gelungen, doch der Künstler scheitert an seinen begrenzten Fähigkeiten.

Das größte Problem von "The Woods Is My Coffin" ist das kaum vorhandene Songwriting. VARDAN will die tranceartige Stimmung von frühen DARKTHRONE, BURZUM oder FORGOTTEN WOODS einfangen, aber dafür reicht es nicht, ein uninteressantes Riff 8 Minuten lang zu wiederholen, hier und da akustische Zwischenspiele einzustreuen und ohne die geringste Variation von Luzifer und Traurigkeit zu krächzen. Das ist ein Irrglaube, der sich im Black Metal hartnäckig hält. VARDAN erreicht dadurch die falsche Art von Monotonie, die langweilige.

Hinzu kommen musikalische Unzulänglichkeiten. Als Gitarrist mag VARDAN passabel sein, als Drummer muss er noch üben. In den schnelleren Parts klingt sein Schlagzeugspiel, als müsste er sich reichlich Mühe geben, um nicht aus dem Rhythmus zu kommen. Wenn die Gitarre los saust, bleibt das Schlagzeug immer zu langsam. Eine gewisse technische Beschränktheit gehört in diesem Genre bekanntlich dazu, das Ergebnis sollte klingen wie in einem Take aufgenommen. Gerade das erfordert aber ein Mindestmaß an Können.

FAZIT: Oberflächlich betrachtet ist dieses Album eine gelungene Kopie des norwegischen Frühneunziger-Black Metals. Bei genauerem Hinhören offenbaren sich zu viele Schwächen, um mehr als nur die fanatischsten Anhänger des Genres anzusprechen.

Philipp Walter (Info) (Review 5369x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Night Of The Horned Rebirth
  • Luciferian Assault
  • Goatcraft
  • Night Of The Followers Part 1
  • Night Of The Followers Part 2

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!