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Various Artists: The Spirit Of Sireena Vol. 8 (Review)

Artist:

Various Artists

Various Artists: The Spirit Of Sireena Vol. 8
Album:

The Spirit Of Sireena Vol. 8

Medium: CD
Stil:

diverse

Label: Sireena / Broken Silence
Spieldauer: 68:40
Erschienen: 03.01.2014
Website: [Link]

Eine liebgewonnene Tradition geht in die achte Runde: Der neue Sireena-Sampler bietet als Label-Nabelschau neben mach Grenzwertigem auch ein paar Kracher, bloß leider nichts Exklusives, also machen wir es kurz und verweisen auf den Spottpreis von unter sechs Euro, mit deren Investition man sich einen Überblick verschaffen kann, was die Arbeit der rührigen Plattenfirma für alles Schrullige und Alte angeht.

Ein Künstlerhighlight ist gleich zweimal vertreten, nämlich Paul Roland, mit dem ohrwurmeligen "Katmandu" sowie als Opener gemeinsam mit den MIDNIGHT RAGS vom auch auf diesen Seiten zu Recht gefeierten Album "The Werewolves Of London", dessen Titelstück den schrägen Tenor der Compilation vorwegnimmt. "It's Not My Fault" vom zu spät gekommenen Psych-Miniklassiker "Yellow Sunshine Explosion" der gleichnamigen Band schlägt in eine ähnliche, wenn auch traditionellere Kerbe. Auf andere Weise archaisch klingen MYTHOS mit ihrem antiquierten Elektro-Sound eingedenk Ian-Anderson-Flöte und "Klondike" von 1. FUTUROLOGISCHER CONGRESS, deren jüngste Compilation damit nur unzureichend abgedeckt ist in ihrer Bandbreite - besser die ganze Scheibe anchecken ...

Manfred Schoofs freier Jazz ist am Ende ein stilistischer Ausreißer von allem - ganz im Gegensatz zur Uralt-Schote der wie ihre Vorbilder AC/DC unkaputtbaren Schweizer KROKUS, die sich in bester Gesellschaft von BULLFROG befinden, den deutschen PURPLE in very light. Von den unsäglichen ZOFF gibt es zum Glück ein ernsteres Stück vom totalen Ausfall "Schwer abgeräumt", die Lübecker DUNGEON ROCKS klingen gerade unter Hochkarätern wie eine Doro-Coverband, und von FRANZ K. gibt es weit, weit Besseres als ein höchstens annehmbares Drafi-Deutscher-Cover.

Schön wiederum: der poppige Artrock von TRIBUTE (wieder ein Titelstück) sowie NATTEFROSTs und CINEMAs tanzbarer Ambient - letztere vor allem im Geiste von Edgar Froese - und zuletzt der positiv behäbige Bluesrock der PEE WEE BLUESGANG. Zu diesem Preis ist nur illegales Downloaden billiger.

FAZIT: Sireena bitten wieder zum Querschnitt ihrer Label-Arbeit, sind mit oder ohne ihre Sampler wichtig für den Erhalt des Unpassenden im stromlinienförmigen Musikbetrieb sowie die Bergung vergessener Schätze, und deshalb unterstützenswert. Allein schon deshalb wiederum haben solche Zusammenstellungen ihre Berechtigung.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2878x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Paul Roland & Midnight Rags - Werewolves Of London
  • Pee Wee Bluesgang - Can You Hear My Thunder
  • Tribute - Breaking Barriers
  • Cinema - Total Transition
  • Yellow Sunshine Explosion - It's Not My Fault
  • Krokus - Rock 'n' Roll Gypsy
  • Nattefrost - Will I Get To Your Heart
  • Bullfrog - Get Away
  • Paul Roland - Katmandu
  • Mythos - Robot Secret Agents
  • Zoff - Oberguru aus'm Sauerland
  • 1. Futurologischer Congress - Klondike
  • Dungeon Rocks - I Have To Run
  • Franz K. – Marmor, Stein und Eisen bricht
  • Manfred Schoof Quintet - Virtue

Besetzung:

Interviews:

  • keine Interviews
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