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Nico Finke: Nico Finke’s Bad Surprise (Review)

Artist:

Nico Finke

Nico Finke: Nico Finke’s Bad Surprise
Album:

Nico Finke’s Bad Surprise

Medium: CD
Stil:

Groovender Jazz

Label: MIG Music / Indigo
Spieldauer: 54:34
Erschienen: 16.01.2015
Website: [Link]

„Bad Surprise“ von NICO FINKE ist in keiner Weise eine böse Überraschung. Zumindest nicht für diejenigen, denen groovende Jazz-Musik der Marke MEZZOFORTE oder der 80er Jahre Ära von HERBIE HANCOCK am Herzen liegt.

Garantiert keine unangenehme, sondern ein äußerst angenehme Überraschung ist außerdem die hochkarätige Besetzungsliste der Musiker, die auf „Nico Finke‘s Bad Surprise“ mitwirken: neben dem mit namhaften Preisen ausgezeichneten Saxofonisten Finke, spielt GARY WINTERS die Trompete. Winters ist ein weltweit begehrter Jazz-, Soul- und Funk-Trompeter, welcher bereits mit MANHATTAN TRANSFER, den TEMPTATIONS und LENNY KRAVITZ unterwegs war. Der Pianist ROMAN ROFALSKI gilt als einer der begehrtesten Männer an den schwarzen und weißen Tasten, die sich sowohl in der klassischen als auch der Jazz-Musik pudelwohl fühlen. Gleiches gilt für den Bassisten MICHAEL GUDENKAUF, welcher zu den ersten Preisträgern des europäischen Nachwuchspreises gilt. Auch der slowenische Schlagzeuger KRISTIJAN KRAJNCAN und der ostfriesische Gitarrist KLAUS SPENKER haben jede Menge Musik-Preise aufzuweisen, während der venezuelische Percussionist NENE VASQUEZ in seinem Heimatland als echter Superstar gilt, der schon gemeinsam mit Musikern wie SHAKIRA, CELIA CRUZ oder ROGER CICERO auftrat. Eine wirklich bunte Allerweltsmischung die uns auf „Bad Surprise“ Jazzmusik farbenfroh und weltoffen darbietet.

NICO FINKE selbst ist ein mit 31 Jahren noch sehr junger Saxofonist, der seit seinem 10. Lebensjahr sein Instrument spielt und schon mit Jazz-Musikern, wie MARVA WHITNEY genauso unterwegs war wie mit der deutschen Erfolgsband WIR SIND HELDEN. Trotz seiner Erkenntnis: „Jazz ist mit viel Idealismus verbunden und kann sehr frustrierend sein“, gibt er sich seiner Musik mit Haut und Haaren hin. Doch statt sich in freien Improvisationen zu verzetteln, lässt er bewusst die unterschiedlichsten musikalischen - sich an strenge Regeln haltenden Musikeinflüsse - auf „Bad Surprise“ zu, egal ob das nun Funk oder Soul, HipHop oder Dubstep sind und bestätigt seine eigenen Worte überzeugend: „Ich bin in den 90ern groß geworden und war, so lange ich mich erinnern kann, besessen von Musik. Den Jazz habe ich erst später für mich entdeckt.“

Mit seiner Einstellung zum Leben und seiner Musik passte er natürlich hervorragend zum Label „Art Of Groove“, der Jazz-Division von MIG-Music, auf denen sich auch PEE WEE ELLIS, TRILOK GURTU oder VINCE MENDOZA ein hochkarätiges Jazz-Stelldichein geben.

Die Titel kommen mal akustisch, mal elektrifiziert und immer mit einer gehörigen Rhythmus-Portion daher, wobei dem einen oder anderen Jazz-Freund vielleicht ein wenig der Hang zum freien Improvisieren fehlen wird. Die Musik wirkt durchkomponiert und ein wenig zu diszipliniert. Eigentlich eine Stärke, welche jedoch bei einem Jazz-Album auch mal zur Schwäche werden kann. Dafür aber überzeugt „Bad Surprise“ wiederum durch die kompositorische Vielfalt und die liebevolle Arrangements, mit denen ein „junger Hüpfer“ locker den „alten Hasen“ das Wasser reichen kann.

FAZIT: Junge, frische, unverbrauchte Jazz-Musik, die dieser manchmal ein wenig angestaubt wirkenden Musikrichtung „Jazz“ gehörig den Groove bläst. Weiter so - und ruhig etwas mutiger experimentieren!

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 5014x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Nightshifts
  • Kokolores
  • Interlude #1
  • Miss Understood
  • Interlude #2
  • Girls Like Gin
  • Interlude #3
  • Three Legged Dog
  • Interlude #4
  • Friday 13th
  • Winter Wisdom

Besetzung:

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