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The Grotesquery: Curse Of The Skinless Bride (Review)

Artist:

The Grotesquery

The Grotesquery: Curse Of The Skinless Bride
Album:

Curse Of The Skinless Bride

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: Cyclone Empire
Spieldauer: 43:28
Erschienen: 10.04.2015
Website: [Link]

Nein liebe Kinder, Rogga Johansson ist kein Death Metal-Subgenre, aber man kommt bei der Häufigkeit, in der sein Name fällt, schon ins Grübeln, was er nun eigentlich ist. Gefühlt gibt es jedes Quartal ein neues Death Metal-Scheibchen des schwedischen Arbeitstiers auf die Ohren, alleine bei THE GROTESQUERY steht nun Album drei in Jahr fünf an. Zusammen mit ex-MASSACRE und –DEATH-Schreihals Kam Lee widmet sich das vom Internetzeitalter ermöglichte Projekt abermals mit einem Horror-Splatter-Konzept.

Curse Of The Skinless Bride“ bietet wie gewohnt Old School Death Metal eingerahmt von schauderhaften Hörspieleinlagen. Grob umrissen geht es um eine Krimigeschichte, die ihre Spannung aus übernatürlichen Ereignissen, wandelnden Toten und einer Prise H.P. Lovecraft zieht. Etwas verwirrend: Das Album ist praktisch die Fortsetzung zum Debüt „Tales Of The Coffin Born“ und spielt zeitlich gesehen vor dem zweiten Album „The Facts And Terrifying Testament Of Mason Hamilton: Tsathoggua Tales“. Dazu passend zimmern Johansson und Lee, sowie deren Sidekicks Johan Berglund am Bass und Brynjar Helgetun an den Drums einen abwechslungsreichen Death Metal-Sound, der zwar nicht wirklich eigenständig ist, aber doch anders klingt als z.B. die andere Johansson/Lee-Band BONE GNAWER.

Das Death Metal-ABC wird fachmännisch und überzeugend dargeboten. Alleine das eröffnende ‚Resurrection Of The Coffin Born‘ verfügt über Tempowechsel zwischen Uptempo und Doom, sowie unwiderstehliche Melodien. ‚Downfall‘ wiederum wird zu einem sechseinhalb-minütigen, doomigen Folterinstrument aufgerüstet, mit dem das Tor zur Hölle immer weiter aufgestoßen wird. Aber gerade was die Riffs angeht, wiederholt sich das Quartett zum Ende ein paar Mal zu oft, ohne dass der Plot das rechtfertigen kann. BOLT THROWER-Melodien und –Tempo in allen Ehren, aber irgendwann fehlt dem Material der Punch und der letzte Songwriting-Kniff, um von nachhaltiger Bedeutung zu sein.

Richtung Ende gibt es dann in Form von ‚Magnum Innominandum‘ und ‚This Is The End‘ noch von Gothic Rock inspirierte Experimente, bei denen man sich erst mal an die veränderte Melodieführung und den Sprechgesang gewöhnen muss. Insgesamt ist es aber wie immer bei Musik aus dem Hause Rogga Johansson: unterhaltsamer und gut gespielter Death Metal, der aber zu selten wirklich große Ausrufezeichen setzen kann. Aber vielleicht kann das Zusammenpuzzeln der Story ja den ein oder anderen eher an der Stange halten.

FAZIT: Rogga Johanssons Outputrate ist enorm und daran gemessen geht das Qualitätslevel völlig in Ordnung. Mit THE GROTESQUERY hat er den Vorteil, dass Kam Lee seine eigene Stimmfarbe über das Material ziehen kann und das abwechslungsreiche Gimmick sich immer wieder neuer Horror-Geschichten widmen zu können. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass dem Quartett zum Ende hin die Puste ausgeht und keine bemerkenswerten Wendungen mehr auf die Kette bekommen. Teilweise richtig gut, insgesamt solide.

Norman R. (Info) (Review 4287x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Intro/Unholy Reprisal - Resurrection Of The Coffin Born
  • The Missing And The Detective's Hunch
  • Return To The House Of Grotesque
  • Of Death And Unspeakable Things
  • Her Exquisite Corpse - The Skinless Bride
  • Frightful Sight Of The Skinless Corpse And The Worm
  • Downfall - It's All Gone To Hell
  • Rise - The Advent Of The Crooked Man
  • The Creature And The Elder Sign
  • Magnum Innominandum - He Of The Yellow Sign
  • Thy Kingdom Infernal - A Promise Of Hell
  • Hasturs Homecoming - All Hell Awaits
  • This Is The End
  • The Betrayer And The Man Child

Besetzung:

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