Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Oracles: Bedroom Eyes (Review)

Artist:

Oracles

Oracles: Bedroom Eyes
Album:

Bedroom Eyes

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Psychedelic / Dream Pop

Label: This Charming Man / Cargo
Spieldauer: 33:54
Erschienen: 27.05.2016
Website: [Link]

Nachdem die EP "Stanford Torus" nicht nur auf der Achse Köln-Berlin, wo die Mitglieder von ORACLES herkommen, für Aufsehen sorgte, war man auf das Debütalbum der Band gespannt. Was sie mit "Bedroom Eyes" einreicht erfüllt die Erwartungen früh rekrutierter Fans und dürfte noch weitere für die Musiker einnehmen.

Immerhin ist Neo-Psych tatsächlich noch in dem Sinn "neo", dass alle Welt die rückwärtsgerichtete Bewegung gut findet, die bei Combos wie aktuell WHITE EYES noch längst nicht aufhört. ORACLES lullen federleicht ein und sind der buchstäbliche Riesenwattebausch, in dem man als Hörer liegt, aber nicht erzwungen Retro, sondern vielmehr zeitlos. Ihr verhallter Glockenklang hat sicherlich viel vom BYRDS-Jingle-Jangle oder den Gesten, derer sich auch ANIMAL COLLECTIVE, dann TAME IMPALA oder THE DUKES OF STRATOSPHEAR bedien(t)en, tönt aber in letzter Konsequenz schon recht eigen.

Dies trifft vor allem dann zu, wenn die schwebenden, zuweilen BOREDOMS-mäßigen Abfahrten klare Konturen annehmen wie bei "Stunted", das sich als Single aufdrängt. Die liebevoll inszenierte mehrstimmige Gesangspassagen zeugen von Detailverliebtheit, wie man sie heutzutagen selten mehr irgendwo vorfindet, insbesondere nicht bei Newcomern, denen es nicht schnell genug gehen kann. "Bedroom Eyes" wirkt sogar wie ein genauer Gegenentwurf zu alledem: entschleunigt und unterbelichtet, aber dort umso heller strahlend, wo es darauf ankommt.

Man höre sich beispielhaft den unverhohlenen Pop von "Thoughts Of Love On The Verge Of Sleep" oder "Amphibian Rule" an und stimme dem nicht zu. Und? Sag ich doch.

FAZIT: Für einen Albumeinstand bekundet "Bedroom Eyes" außerordentliche Reife. Mit der entsprechenden Promo, die sie hoffentlich bekommen werden, stehen ORACLES weltweit Türen offen. Wenn dieses üppige Klangfüllhorn erst am Anfang steht - was mag da noch kommen?

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3640x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Lacerate Slowly
  • Constellations
  • The Lethargy Of Many
  • Stunted
  • Thoughts Of Love On The Verge Of Sleep
  • That Was I
  • Returning Never
  • Agharta
  • Chardonnay
  • Amphibian Rule
  • Amoeba
  • Cries & Whispers

Besetzung:

  • Sonstige - Dennis Jüngel, Joshua Gottmanns, Niklas Wandt, Nils Herzogenrath, Hanitra Wagner

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!