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Bullet: Dust To Gold (Review)

Artist:

Bullet

Bullet: Dust To Gold
Album:

Dust To Gold

Medium: CD/Download
Stil:

Metal, Hardrock

Label: Steamhammer
Spieldauer: 39:08
Erschienen: 20.04.2018
Website: [Link]

Ein wenig angerostet wirkt er schon, BULLETs über 50 Jahre alter Tour-Bus, ein Volvo Typ B63508 aus dem Jahr 1964 mit einem schier unverwüstlichen Sechszylinder-Triebwerk und ungezählten Kilometern auf dem Tachostand, der nun das Cover der neuen Scheibe „Dust To Gold“ der Schweden ziert. Und doch steht er stellvertretend für den Sound, der darauf zu hören ist. Zeitloser Heavy Metal in seiner ureigenen Form, ohne Schnörkel, Schnickschnack oder gar Kompromisse, dafür mit ganz viel Schweiß, Dreck und Rotz.

„Speed And Attack“, der Opener hätte sich beispielsweise auch gut auf SAXONs „Denim And Leather“-Album aus dem Jahre 1981 gut gemacht und ist ein klassischer NWOBHM-Track mit starken Speed Metal Anleihen.
Das folgende „Ain‘t Enough“ nimmt zwar den Fuß ganz leicht vom Gaspedal, bleibt aber trotzdem auf der Überholspur auf dem „Highway Of Rock`N`Roll“.
Bei „Rogue Soldier“ schimmern dann stärker AC/DC als Vorbilder durch und spätestens beim starken „Fuel The Fire“ wird klar, dass sich an der Marschrichtung nichts, aber rein gar nichts geändert hat.

BULLET feiern die Vorbilder der 80er unbeirrt und mit eigenem Stempel versehen und fühlen sich an der Grenze zwischen Hardrock, Heavy Metal und NWOBHM einfach sauwohl. Eben ganz wie in Ihrem betagten Tour-Bus zwischen den Erinnerungen, alten Pizzakartons, viel Schweiß und dem einen oder anderen Bier.
Zusätzlich hat die Produktion in den Pama Studios im schwedischen Torsås von „Dust And Gold“ besonderes Lob verdient, so glasklar, trotzdem dreckig und auf den Punkt haben BULLET bisher auf Schillerscheibe nicht geklungen. Well Done. Klar, BULLET werden nie einen Innovationspreis gewinnen und Sänger/Schreihals Hell Hofer hat schon eine eigene Art, die Songs zu intonieren, aber „Dust And Gold“ klingt zu jeder Sekunde unverfälscht, roh und voller Spielfreude.
Ein wenig mehr Abwechslung und der ein oder andere leichte Richtungswechsel hätte BULLET aber doch gut zu Gesicht gestanden, denn Stücke wie „Screams In The Night“ hat es so schon vor 30 Jahren gegeben und machen zwar heute auch noch Spaß, reißen einen andererseits einfach nicht mehr richtig vom Hocker.

FAZIT: Für Traditionalisten führt auch 2018 kein Weg an BULLET vorbei. Zu authentisch zelebrieren die Schweden die 80er-Jahre in Ihrem eigenen Stil und zitieren Ihre Vorbilder wie ACCEPT, SAXON oder AC/DC in jeder Sekunde, ohne Sie vollends zu kopieren. Da BULLET in den knappen 39 Minuten auch noch die beiden stärksten Stücke „Hollow Ground“ und den Titeltrack „Dust To Gold“ ans Ende des Albums stellen, steht einem kurzweiligen Hörgenuss mit der eventuellen Flasche kalten Hopfengetränks in der Hand nichts mehr im Weg.

Markus "Rockingboy" Gruber (Info) (Review 3940x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Speed And Attack
  • Ain't Enough
  • Rogue Soldier
  • Fuel The Fire
  • One More Round
  • Highway Love
  • Wildfire
  • Screams In The Night
  • Forever Rise
  • The Prophecy
  • Hollow Grounds
  • Dust To Gold

Besetzung:

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