Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Agonist: Orphans (Review)

Artist:

The Agonist

The Agonist: Orphans
Album:

Orphans

Medium: CD/Download
Stil:

Modern Melodic Death Metal

Label: Napalm / Universal
Spieldauer: 43:01
Erschienen: 20.09.2019
Website: [Link]

Unter den jüngeren Acts, die Quebecs Metal-Szene nach der Jahrtausendwende hervorbrachte, sind THE AGONIST zweifelsohne eine der bekanntesten, was sich allein schon daran belegen lässt, dass so einige nachgewachsene Genre-Fans teilweise mit der Musik auf ihren bisher fünf Studioalben sozialisiert wurden - kein Wunder angesichts ihrer stärker im Melodic Death als im Metalcore verwurzelnden Mischung.

Selbige macht nun auch "Orphans" zu einem über die Basishörerschaft der Gruppe hinaus relevanten Werk, denn jeder Traditionalist, der etwas mit neueren Arch Enemy anfangen kann (klar, der Vergleich muss weiterhin kommen, weil Ex-Sängerin Alissa White-Gluz eben zu den schwedischen Superstars abwanderte), wird auch weiterhin mit THE AGONIST warm, wetten? Dafür verbürgen sich die Frankokanadier 2019 mit einigen veritablen Hits, die bislang noch auf jeder ihrer Platten zu finden waren.

Eine wesentliche Weiterentwicklung markiert "Orphans" jedoch nicht. Die Band bietet einmal mehr bisweilen orchestral verbrämtes Geballer, zu dem die nicht mehr so neue Frontfrau Vicky Psarakis brüllt oder singt, nicht begleitet von Chor-Samples im Hintergrund und viel Gitarrengedudel. Gestaltet sich das eröffnenden 'In Vertigo' noch sperrig vertrackt, trifft 'As One We Survive' umgehend mit seinem melodischen Refrain ins Schwarze.

Eingängiger sind auch sämtliche darauffolgende Songs mehr oder weniger, wobei der weitgehend getragene Mittelteil dem Album gut steht. Nach den Highlights 'Mr. Cold' und 'A Devil Made Me Do It' folgt mit 'The Killing I' eine Thrash-Harke, die sich gewaschen hat und die traditionellsten Nummer von "Orphans" markiert. Das schreitende Titelstück und das wie zuvor bereits 'Blood as My Guide' Wehmut verbreitende Finale 'Burn It All Down' setzen zusätzliche dramatische Akzente.

FAZIT: Auf THE AGONISTs neuem Album stehen Virtuosität und leichte Zugänglichkeit in einem relativ ausgewogenen Verhältnis. Die Band hat sich zwischen Melodic Death und Symphonic-Deathcore-Versatzstücken wenig verändert und geht nach wie vor mit erhöhtem Pathos zu Werke, steht aber sowieso ziemlich alleine auf diesem Feld. Wer moderne, massentaugliche Extrem-Sounds schätzt, kommt an dieser Kapelle nicht vorbei.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2657x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • In Vertigo
  • As One We Survive
  • The Gift of Silence
  • Blood as My Guide
  • Mr. Cold
  • Dust to Dust
  • A Devil Made Me Do It
  • The Killing I
  • Orphans
  • Burn it All Down

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!