Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Diana DeMuth: Misadventure (Review)

Artist:

Diana DeMuth

Diana DeMuth: Misadventure
Album:

Misadventure

Medium: CD/Download
Stil:

Americana

Label: Creaky Gate-Thirty Tigers / Membran
Spieldauer: 29:37
Erschienen: 25.09.2020
Website: [Link]

Für DIANA DEMUTH schließt sich mit diesem ersten Album ein Kreis. Die im US-Bundesstaat Massachusetts geborene Singer-Songwriterin wurde von The Avett Brothers angeregt, selbst musikalisch tätig zu werden, und gewann als Co-Produzenten der Platte Simone Felice (apropos, sein Soloalbum "The Projector" hören!), der bereits für die Brüder tätig war, nachdem ihr bereits der Clou gelungen war, gemeinsam mit Scott Avett selbst die Nummer 'The Young & The Blind' zu schreiben.

"Misadventure" entstand dann in enger Zusammenarbeit mit Felice und dessen Vertrautem David Baron in ländlicher Umgebung nicht weit von Woodstock entfernt, wohin sich die Hippie-Eltern der Musikern Ende der 1960er wahrscheinlich ebenfalls begeben hatten, und heraus kam eine frische Variante des typischen Americana-Sounds - folkloristisch, erzählerisch und um die Stimme seiner Schöpferin kreisend.

Bezahlt macht sich vor diesem Hintergrund, dass die blutjunge Weltenbummlerin offensichtlich schon eine Menge erlebt hat, denn so kommt es, dass sehnsüchtige Stücke wie 'Steady Rolling' oder 'Photographs' trotz ihrer Kürze an Roadmovie-Soundtracks denken lassen, die sich im Kontext von DeMuths Rastlosigkeit deuten lassen. Der pulsierende 'Hotel Song' zu Beginn und das schwungvoll euphorische 'Signs' suggerieren indessen, dass die Künstlerin in Zukunft verstärkt mit Band-Arrangements experimentieren wird.

Ansonsten beruht "Misadventure" nämlich überwiegend auf Klavierakkorden, manchmal verziert von Streicher-Parts und stets mit Texten versehen, die Dianas jugendlichen Weg zum eigenen Selbst nachzeichnen. Ihre an einigen Stellen regelrecht verlebt klingende Stimme macht das Hörererlebnis umso intensiver, und dass die erwähnte Kollaboration mit dem Avett-Bruder keineswegs das stärkste Stück im Aufgebot ist, spricht ausdrücklich dafür, dass dieser Dame eine große Zukunft beschieden sein wird.

FAZIT: Traditionelle Americana zwischen Akustikrock-Gesten und Piano-Liedermachertum, gekrönt von einer charismatischen Gesangsstimme - DIANA DEMUTH gehört schon mit ihrem ersten Album zu jenen Protagonist(in)en der Szene, die in den nächsten Jahren garantieren, dass selbige relevant bleibt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2315x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Hotel Song
  • Into My Arms
  • Rose Of Nantucket
  • The Young The Blind
  • Steady Rolling
  • Signs
  • Photographs
  • All The Liars
  • In Ivory White
  • Already Gone

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!