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Gus G.: Quantum Leap (Review)

Artist:

Gus G.

Gus G.: Quantum Leap
Album:

Quantum Leap

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal / Instrumental

Label: AFM / Soulfood
Spieldauer: 42:00
Erschienen: 08.10.2021
Website: -

Vermutlich bedurfte es der Ausnahmesituation, die sich aus dem Ausbruch der Coroa-Pandemie ergab, um GUS G. aus seiner Komfortzone zu reißen und kein Album unter seinem eigenen Namen in Angriff zu nehmen, auf dem jemand singt. "Quantum Leap" entstand während der Virus-bedingten Isolation in den Monaten des Jahres 2020 und markiert das erste rein instrumentale Werk des Saitenvirtuosen.

Apropos: Wer unter diesen Voraussetzungen damit rechnet, der griechischstämmige Gitarrist, der Ozzy Osbournes Album "Scream" (2010) mit seinem Spiel veredeln durfte, würde in den zehn enthaltenen Stücken fiedeln, was das Zeug hält, sieht sich zumindest insoweit getäuscht, als Gus zwar zeigt, was er auf dem Griffbrett kann, aber dabei eben nicht vernachlässigt, was Songwriting bedeutet. Sollte man bislang an seinen kompositorischen Qualitäten gezweifelt haben, wird man beim Hören von "Quantum Leap" sogar im Gegenteil erkennen, dass der Mann schlicht gute Lieder schreiben kann, egal ob jemand dazu singt oder nicht.

Weit vorne auf der Eingängigkeits-Skala stehen die dramatische Doublebass-Planierraupe ´Fierce´, das melodischen Schmelz wie Joe Satriani auftragende ´Enigma of Life´ und das Eighties-poppige ´Night Driver´ mit synthetischem Puls. Dampframmen wie ´Into the Unknown´ oder das mit fettesten Riffs in tiefen Registern (Siebensaiter?) sehr modern ausgestattete ´Judgement Day´ sind ebenfalls von ausdrucksstarken Leads geprägt und stammen mehr oder minder eindeutig aus der Schule von US-Gitarrenhelden vom Schlage Joe Stumps oder David Chastain.

Unterm Strich gelingt GUS G. ein ausgesprochen liedhaftes Album ohne jegliche Vocals, auf dem sich die gute (?) alte Shredding-Schiene mit starken Hooks vermählt, wobei die sagenhaft gute Produktion aus bewährter Hand - Dennis Ward von Pink Cream 69 saß einmal mehr hinter den Reglern und dürfte wohl auch wieder bei den Arrangements parat gestanden haben - jeglichen Hauch eines blutarmen, distanzierten Studioprojekts verfliegen lässt.

Diese Platte atmet!

FAZIT: Der erste Solo-Teller von GUS G. ohne Sänger ist ein vollmundiges Menü mit unterschiedlichen Geschmacksnoten - oder anders gesagt, ein klassisches Song-Album, das keine menschlichen Stimmen braucht, um mit jedem Track eine individuelle Identität feilzubieten.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2488x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Exosphere
  • Fierce
  • Demon Stomp
  • Enigma Of Life
  • Chronosthesia
  • Into The Unknown
  • Not Forgotten
  • Night Driver
  • Judgement Day
  • Quantum Leap

Besetzung:

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