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Indigo Raven: Looking for Transcendence (Review)

Artist:

Indigo Raven

Indigo Raven: Looking for Transcendence
Album:

Looking for Transcendence

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom Metal

Label: Argonauta / Soulfood
Spieldauer: 43:30
Erschienen: 22.10.2021
Website: [Link]

Im vergangenen Jahr legten INDIGO RAVEN mit ihrer ersten EP eine Visitenkarte vor, die eine fantasievoll mit der Materie Doom Metal umgehende Band zeigte, nun ist ein drittes Mitglied hinzugekommen, sodass man tatsächlich von einer Gruppe sprechen kann, die ohne weiteres Konzerte geben könnte - nicht zuletzt mit den Stücken ihres ersten Studioalbums.

Gemeinsam mit Mourir-Bassist Jean Green webt das Kernduo ein hörbar spirituelles (schamanischer Singsang gleich zu Beginn des ersten Tracks ´Our Sacred Soil´) Soundnetz aus bleischweren Gitarren, beschwörendem Frauengesang und subtiler Keyboard-Unterfütterung. Von seiner gesamten Klanganmutung her erinnert "Looking for Transcendence" stark an Acts aus Übersee wie SubRosa oder Windhand, doch Sängerin Julie Docteurs tiefe Altstimme verleiht der Musik einen individuellen Charakter.

Das hypnotisch perkussive und mit fiependen Tastentönen dahinschreitende ´Palin Genesis´ wälzt sich in seelischen Schmerzen, die sich gegen Ende aufzulösen scheinen. Im streckenweise hämmernden ´Small-hearted & Blind´ entfaltet sich ein ähnlich stark mitreißender Spannungsbogen, wofür die Gruppe aus Toulouse in Frankreich auch im weiteren Verlauf etwas Zeit braucht, doch ihre ausladenden Kompositionen fesseln jederzeit.

In ´The White Knight Syndrome´ schwingt die bittersüße Hoffnung von Paradise Lost, frühen Anathema und My Dying Bride mit, bloß eben auf feminine Art inklusive eines dreckigen Sludge-Gitarrensounds, der das am weitesten reduzierte Stück ´Nightshade Winds´ ohne nennenswerten Zierrat prägt. Nach dem mehrstimmigen Outro ´Where Lies Our Heart´ (ohne Rockinstrumente) gelingt dem Trio in Form von Mazzy Stars ´Into Dust´ ein schlicht famos Cover, das die Klasse der Band noch einmal unterstreicht.

FAZIT: Mit ihrem eigenständigen, nicht unbedingt schnell zugänglichen Doom Metal empfehlen sich INDIGO RAVEN als zukünftige Mitgestalter und Visionäre der Szene. Auf "Looking for Transcendence" hört man linientreuen Genre-Stoff, dem aber jegliche Klischees abgehen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2322x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Our Sacred Soil
  • Palin Genesis
  • Small-hearted & Blind
  • The White Knight Syndrome
  • Nightshade Winds
  • Where Lies Our Heart
  • Into Dust

Besetzung:

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Interviews:
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