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Mercury Circle: Killing Moons (Review)

Artist:

Mercury Circle

Mercury Circle: Killing Moons
Album:

Killing Moons

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive Metal

Label: Noble Demon / Soulfood
Spieldauer: 62:56
Erschienen: 08.10.2021
Website: [Link]

Den Allstar-Alarm, den ihr Label schlägt, haben die Mitglieder von MERCURY CIRCLE in Anbetracht ihrer Musik nicht nötig, wie im Grunde genommen bereits ihre im vergangenen Jahr erschienene Debüt-EP "The Dawn Of Vitriol" bewiesen hat. Das erste Album der Finnen, die sich in Kapellen wie Swallow the Sun, Hallatar, To/Die/For, Sleep of Monsters oder Children of Bodom tummeln beziehungsweise getummelt haben, setzt die Linie des Einstands konsequent fort.

Aufgrund des Formats gibt es auf "Killing Moons" aber von allem ein bisschen mehr. Über die Spielzeit eines vollwertigen Albums hinweg spannt das Quintett ein breites Panorama aus düsterem Metal im weitesten Sinn auf, wobei Jaani Peuhu, der ansonsten Orchestermeister bei Swallow the Sun ist, als Arrangeur schier sinfonisch anmutender Kompositionen im Brennpunkt steht … zumal er auch Gitarre spielt und singt, letzteres übrigens hervorragend mit Lead-Stimme, wo er bei seiner Hauptband nur ergänzend ins Mikrofon haucht.

Vor allem die etwas längeren Stücke des Albums - der Opener ´The Gates Wide Open´, der Titelsong und das knapp zehnminütige ´Death Poem´ am Ende - bieten getragenen Hardrock mit Prog-Zügen, die sich insbesondere aus den analogen Klängen von Organist Jussi Hämäläinen (Hanging Garden) ergeben. Demgegebenüber stehen kompakte Tracks wie das majestätisch schreitende ´Black Mirrors´ oder das locker treibende ´Seven Archangels´ (typisch finnisch mit einem Him- oder To/Die/For-Touch), die allerdings nie wie aus dem Baukasten zusammengesetzt wirken, sondern bis zuletzt dynamisch und relativ unberechenbar bleiben.

Der Pferdefuß des Ganzen sind wie schon auf der EP die fehlenden Aha-Momente, denn in seiner Gesamtheit wirkt das Album etwas sperrig, weshalb man es sich anhand einzelner eingängiger Passagen erschließen muss - was sich letztlich aber lohnt, denn an MERCURY CIRCLEs Vielschichtigkeit wird man lange Freude haben.

FAZIT: Anspruchsvoller Düster-Rock mit fantasievollem, aber bisweilen noch etwas unfokussiertem Songwriting.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3146x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • The Gates Wide Open
  • Black Mirrors
  • You Open Up The Earth
  • Killing Moons
  • Seven Archangels
  • Call On The Dark
  • Avalanche
  • An Arrow
  • Like Matches
  • Death Poem

Besetzung:

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