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Violent Femmes: Why Do Birds Sing? (30th Anniversary Reissue) (Review)

Artist:

Violent Femmes

Violent Femmes: Why Do Birds Sing? (30th Anniversary Reissue)
Album:

Why Do Birds Sing? (30th Anniversary Reissue)

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Indie Rock

Label: Craft Recordings / Concord / Universal
Spieldauer: 114:17
Erschienen: 05.11.2021
Website: [Link]

Zur Feier ihres 40. Jubiläums (zwischenzeitliche Karriereunterbrechungen nicht mitgerechnet) als Indie-Rock-Pioniere legen VIOLENT FEMMES ihr fünfte Studioalbum neu auf. "Why Do Birds Sing?" erschien vor genau 30 Jahren und markierte den kommerziellen Durchbruch der Band.

Die Deluxe-Doppel-CD erscheint mit obligatorischem Remastering und einer Fülle bisher unveröffentlichter Stücke, darunter alternative Fassungen von Album-Tracks und Outtakes, außerdem den Mitschnitt eines vollständigen Konzerts im Veröffentlichungsjahr der Platte (Club: The Boathouse in Norfolk im US-Bundesstaat Virginia) sowie Liner-Notes des angesehenen Songwriters und Journalisten Jeff Slate, der dafür mit den Bandgründern Gordon Gano und Brian Ritchie sprach.

Zu den frühen Versionen teils deutlich später herausgebrachter Lieder gehört - insbesondere hervorhebenswert - ein noch minimalistisch anmutendes ´Color Me Once´ das schließlich auf dem kultigen Soundtrack für den ersten "The Crow"-Film landete. Ferner darf man beispielsweise auch ´4 Seasons´ und ´Breaking Up´ im Anfangsstadium bewundern, ehe sie 1994 auf "New Times" zu Album-Ehren gelangten.

Weitere Perlen: die unterhaltsam trötende Single-B-Seite ´Dance Motherfucker Dance!´ und im Grunde das gesamte Konzert, dessen Audiospur der 2005 erschienenen DVD-Dokumentation "Permanent Record: Live & Otherwise" entnommen wurde.

Das letzte Album des Trios in der Originalbesetzung stach seinerzeit auch wegen VIOLENT FEMMES´ eigensinniger Interpretation von Culture Clubs 1982er-Hit ´Do You Really Want to Hurt Me´ hervor, der allerdings praktischerweise auch heute noch alles in sich vereint, was die Gruppe immer ausgemacht hat - eine stets leichtüberspannte Mischung aus Folk und Rock mit Punk-Attitüde und einer schwer in Worte zu fassenden Verschrobenheit, die sich in der schrammeligen Spielweise von Akustikgitarren und Keyboards niederschlug. Die Über-Single ´American Music´, die den Langdreher orgelig eröffnet, wird übrigens auch in einer deutlich anderen Variante bereitgestellt.

Das teils improvisatorisch erarbeitete Material umfasst zeitlose Alternative-Standards wie ´Blister in the Sun´, ´Gone Daddy Gone´ oder ´Please Do Not Go´, bei deren klanglicher Aufbereitung sich Produzent Michael Beinhorn (später Red Hot Chili Peppers, Soundgarden, Soul Asylum) als künftiges Schwergewicht empfahl.

FAZIT: "Why Do Birds Sing?" markierte seinerzeit einen Rückgriff auf die Haltung und den Proto-Alt-Rock-Sound der Frühphase von VIOLENT FEMMES - höre unter anderem ´Out The Window´ oder ´Girl Trouble´, das neben ´Life is a Scream´ und ´Flamingo Baby´ tatsächlich auch schon Anfang der 1980er in Grundzügen existierte. Die Jubiläumsausgabe zum 30. Jahrestag des Erscheinens des Albums gehört mit ihrer umfangreichen Erweiterung in jeden Rockhistoriker- und Indie-Fan-Haushalt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2013x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • American Music
  • Out The Window
  • Look Like That
  • Do You Really Want To Hurt Me
  • Hey Nonny Nonny
  • Used To Be
  • Girl Trouble
  • He Likes Me
  • Life Is A Scream
  • Flamingo Baby
  • Lack Of Knowledge
  • More Money Tonight
  • I'm Free
  • Me And You
  • Color Me Once
  • Seasons
  • Breaking Up
  • American Music
  • Dance Motherfucker Dance
  • Look Like That
  • Out The Window
  • Fat
  • Blister In The Sun
  • Prove My Love
  • Country Death Song
  • Old Mother Reagan
  • Confessions
  • Girl Trouble
  • Add It Up
  • Kiss Off
  • Good Feeling
  • More Money Tonight

Besetzung:

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