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Kenny Wayne Shepherd Band: Trouble Is… 25 (Review)

Artist:

Kenny Wayne Shepherd Band

Kenny Wayne Shepherd Band: Trouble Is… 25
Album:

Trouble Is… 25

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Bluesrock

Label: Mascot / Provogue / Rough Trade
Spieldauer: 63:52
Erschienen: 02.12.2022
Website: [Link]

Nein, einfach macht es sich Kenny Wayne Shepherd nicht bei der Neueinspielung seines eigenen Klassikers "Trouble Is…" zum 25. Jubiläum desselben. Statt das Material lediglich originalgetreu unter zeitgemäßen Studio-Bedingungen mit entsprechend modernisierten Mitteln zu reproduzieren, hat der amerikanische Bluesrock-Star die Songs teilweise drastisch umgekrempelt.

Der Opener ´Slow Ride´ kommt jetzt als dreckig krachender Hardrock mit tanzbarem Groove daher und erinnert somit an die Richtung, die Jeff Beck mit seinem Geniestreich "Jeff" (2003) eingeschlug. ´True Life´ wirkt auch frischer, hat aber nichts von dem eleganten Duktus von einst eingebüßt, wiewohl die ausladende Instrumentalsektion erwartbar frei neugestaltet wurde.

Dann ´Blue on Black´, der Ohrwurm und Hit von "Trouble Is…": Offengestanden könnte man die Neueinspielung auch für einen Remix halten, denn Shepherd hat sich streng am Original orientiert - gut so vielleicht auch angesichts der Ausnahmestellung des Songs. Das Uptempo-Stück ´Everything Is Broken´ wirkt schlicht bissiger, wobei Frontmann Noah Hunt ausnahmsweise tatsächlich älter klingt; fast zynisch und leicht schnoddrig trägt er die Lyrics vor, was hervorragend passt und sich auch auf das basslastig polternde ´I Don´t Live Today´ überträgt.

Der Mundharmonika-Shuffle ´(Long) Gone´ profitiert auch von der grundsätzlich dreckigeren Produktion von "Trouble Is… 25", verliert aber genauso wenig von seiner Eindringlichkeit wie der funky Leisetreter ´Nothing To Do With Love´, dessen Gitarren- und Orgelsounds im Vergleich zum "nur" zweckmäßigen Schmatzen in der Urfassung regelrecht unter die Haut gehen und scheinbar Härchen in den Ohren kitzeln, die man bislang gar nicht wahrgenommen hat.

Die fiebrigen, Jam-orientierten Highlights ´Chase the Rainbow´ und ´Somehow, Somewhere, Someway´ runden das brillante Ganze neben dem bis dato unveröffentlichten Slow Blues (Gänsehaut erneut!) ´Ballad of a Thin Man´ auf wunderbare Weise ab. Das Label spendiert zudem eine Live-DVD, die im Strand Theatre in Shepherds Heimatstadt Shreveport, Louisiana, aufgenommen wurde, uns aber nicht zum Besprechen vorlag. So oder so…

FAZIT: Operation Re-Recording gelungen - Kenny Wayne Shepherds Update von "Trouble Is…" überzeugt auf ganzer Linie, denn der Gitarrist nimmt dem Original nichts von seiner Würde, sondern wertet die einzelnen Nummern an genau den richtigen Stellen dezent bis großzügig auf. Tatsächlich wurden hier jeweils Schwächen ausgemerzt, die man bislang nicht unbedingt als solche wahrgenommen hat, und das Bonusstück reiht sich reibungslos am Ende der hittigen Tracklist ein. Muss man selbst als Fan der ursprünglichen Version mindestens gehört haben.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2152x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • 1. Slow Ride
  • 2. True Lies
  • 3. Blue on Black
  • 4. Everything Is Broken
  • 5. I Don't Live Today
  • 6. (Long) Gone
  • 7. Somehow, Somewhere, Someway
  • 8. I Found Love (When I Found You)
  • 9. King's Highway
  • 10. Nothing to Do with Love
  • 11. Chase the Rainbow
  • 12. Trouble Is...
  • 13. Ballad Of a Thin Man

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
scumpidou
gepostet am: 30.12.2023

User-Wertung:
14 Punkte

I liked the original version slightly better, because it was simply rougher and still bites after all those years. The remake is a very good album though
scumpidou
gepostet am: 30.12.2023

User-Wertung:
14 Punkte

I liked the original version slightly better, because it was simply rougher and still bites after all those years. The remake is a very good album though
scumpidou
gepostet am: 30.12.2023

User-Wertung:
14 Punkte

I liked the original version slightly better, because it was simply rougher and still bites after all those years. The remake is a very good album though
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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