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Saddiscore: XXXX (Review)

Artist:

Saddiscore

Saddiscore: XXXX
Album:

XXXX

Medium: CD/Download
Stil:

Heavy-, Thrash- und Groove-Metal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 45:57
Erschienen: 12.08.2022
Website: [Link]

Die Kölner von SADDISCORE beschreiben ihren Stil als 'Modern Heavy Metal', was letztendlich bedeutet, dass sie sich auch in thrashigen Gefilden heimisch fühlen.
In diesem Falle ist der Einstieg „Craving for Sin“ im Grunde nicht schlecht gewählt, denn er bündelt harte Riffs mit gekonnt eingeflochtenen Melodien. Allerdings gibt’s doch ein, zwei Mankos: Erstens klackert das Schlagzeug irgendwie ein bisschen und zweitens klingt der Gesang gerade in den härteren Moment etwas kraftlos.
Das bedeutet allerdings nicht, dass sich nicht doch der ein- oder andere Moment findet, der gefällt. Bei den Riffs von „Witchhunt“ z.B. klingt der Sound zwar kaum anders, aber insgesamt wirkt es stimmungsvoller. Vor allem weil sie mit der Zeit durchaus im Ohr hängenbleiben.

Im Grunde geht’s nach dieser vorhersehbaren Formel munter weiter: Es gibt immer wieder gefällige Riff-Momente, wie z.B. in „Divided“, aber mit der Zeit kommt immer stärker das Gefühl auf, dass der Musik eine andere, deutlich bessere, Produktion gut getan hätte. Denn insgesamt klingt „XXXX“ seltsam komprimiert, die einzelnen Instrumente sind zwar alle klar erkennbar und bekommen ihren Raum, aber als Ganzes klingt das Album sehr klein.
Vielleicht liegt's jedoch auch daran, dass vor allem die Drums kaum Druck erzeugen, was thrashigen Nummern wie „In Your Face“ dann zum Verhängnis wird, denn der offensichtlich beabsichtigte Schlag ins Gesicht bleibt eher ein Wangentätscheln.
Nichtsdestotrotz wissen SADDISCORE auf instrumentaler Ebene, was sie tun. Mit dem balladesken Anfang von „Me Against Myself“ flechten sie außerdem einen stimmungsvollen Moment ein, der das Material davor bewahrt, im ewig gleichen Fahrwasser zu ersaufen.

FAZIT: Grundsätzlich ist der groovige Thrash Metal von SADDISCORE aus Deutschland keine schlechte Sache. Im Falle von „XXXX“ ist es allerdings der schwache Sound, der dem Album zum Verhängnis wird. Na gut, wirklich revolutionär ist das Songwriting selber auch nicht, aber das verlangt im Fall dieses Genres eigentlich kaum jemand. Thrash Metal muss aber knallen, um zu wirken, was hier leider nicht der Fall ist.

Dominik Maier (Info) (Review 1724x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
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Tracklist:
  • Craving for Sin
  • Turn the Blade
  • Witch Hunt
  • Facing Fear
  • The Gambling God
  • End of Rain
  • Divided
  • In Your Face
  • Me against Myself
  • The Distant Age
  • The Protector

Besetzung:

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