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Hong Faux: Desolation Years (Review)

Artist:

Hong Faux

Hong Faux: Desolation Years
Album:

Desolation Years

Medium: CD/LP/Download/7"Vinyl
Stil:

Noise / Alternative Rock

Label: Golden Robot /Soulfood
Spieldauer: 45:21
Erschienen: 24.02.2023
Website: [Link]

Mit ihrem neuen Album möchten HONG FAUX einen "dunklen Soundtrack zum modernen Leben" geschaffen haben und zeichnen ein "musikalisches Bild der Leere zwischen dem, wie es ist, und dem, wie es sein sollte". Die Schweden haben dazu wenig an ihrer bisherigen stilistischen Formel geändert, und das ist in Hinblick auf viele starke Songs, die dabei herausgekommen sind, auch gut so.

Das Quartett sucht immer noch nach Leichtigkeit in der bleiernen Schwere, wie gleich der Opener ´Wake Me Up For Exit´ verdeutlicht. Die Nummer strahlt mit der Eindringlichkeit von Alice in Chains (gerade bezüglich Sänger Niklas Seréns Timbre) zu Hochzeiten und spiegelt zugleich ein tiefes Verständnis von Pop wider, das mit fortlaufender Spielzeit ausgeweitet wird.

´Fornever´ und ´Trains sind regelrechte Singalongs mit frischen Arrangements, die nichts und niemanden zitieren. Tatsächlich klingen HONG FAUX, die in der Vergangenheit bereits mit Meshuggah-Produzent Daniel Bergstrand zusammenarbeiteten, abgesehen davon, dass sie mit heavy Riffs arbeiten und einen charismatischen Frontmann im Schatten recht offensichtlicher Vorbilder haben, ganz wie sie selbst.

So werden Stücke wie das treibende ´New Vegas´, das laut-leiselnde ´Disco Necropolis´ oder der hämmernde Sonnenschein ´Starkiller´ (okay, hier denkt man doch ein bisschen an Foo Fighters) in Zukunft für niemanden sonst stehen als HONG FAUX. Gebt dem Vierer die richtige Band zum Supporten (Queens of the Stone Age?), und sie hat beste Voraussetzungen, um nach mehr als zehn Jahren ("Desolation Years" ist ihr drittes Album) im Geschäft endlich einen weiten Sprung vorwärts zu machen.

FAZIT: Auf "Desolation Years" verschmelzen ein bisschen Blues, Stoner Rock und die harmonische (manchmal dissonante) Komplexität der Grunge-Ära zu einem eingängigen, aber immer noch kantigen Ganzen, das sich jeder Alternative-Gourmet auf die Speisekarte schreiben sollte. Dass HONG FAUX immer noch nicht bei der breiten Masse angekommen sind, ist in Anbetracht dessen mehr als unverständlich.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2372x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • 01] Wake Me Up For Exit
  • 02] Fornever
  • 03] Zero Point
  • 04] Trains
  • 05] New Vegas
  • 06] Desolation Years
  • 07] Disco Necropolis
  • 08] Parasite
  • 09] Starkiller
  • 10] Whitman, Price & Hadd
  • 11] The Flood

Besetzung:

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