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Prong: State of Emergency (Review)

Artist:

Prong

Prong: State of Emergency
Album:

State of Emergency

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Alternative Metal

Label: Steamhammer / SPV
Spieldauer: 41:54
Erschienen: 06.10.2023
Website: [Link]

Abgesehen von der 2019er EP "Age of Defiance" war es sechs Jahre lang still um PRONG, nun erscheint das erste Album der Groove-Metal-Vorreiter seit "Zero Days" (2017) und ist seinem Vorgänger mindestens ebenbürtig - keine Selbstverständlichkeit in Anbetracht der notorischen Instabilität der Bandbesetzung um Mastermind Tommy Victor.

Erst kürzlich stieß Drummer Tyler Bogliole neu hinzu, nachdem das 13.Studioalbum der Gruppe noch von dem erst 2022 eingestiegenen Griffin McCarthy eingetrommelt wurde, dessen Vorgänger wiederum Aaron Rossi ("Age of Defiance") und Art Cruz ("Zero Days") waren. Zumindest Bassist Jason Christopher ist seit über zehn Jahren neben Victor selbst die zweite Line-up-Konstante. Letzten Endes steht und fällt das Unternehmen PRONG allerdings ohnehin in erster Linie mit den Riffs und Vocals des Bandleaders.

Was dies betrifft, zieht sich das Trio auf "State of Emergency" achtbar aus der Affäre: Schon der Opener 'The Descent' ist eine Stakkato-Thrash-Granate mit strengem Metallica-Geschmack, und das mit Obertönen gespickte Riffing von 'Breaking Point' geht genauso schnell ins Ohr, wobei auch der melodische Gehalt nicht zu verachten ist.

Das wird vor allem bei den harmonischen Alternative-Metal/Rock-Hymnen 'Non-Existence' und'Obeisance' deutlich, die ungefähr wie eine Mischuns aus mittleren Voivod und neueren Killing Joke klingen; PRONG vom Typischsten sind hingegen das zum Hüpfen animierende Titelstück (geile Beckenarbeit des Drummers) und der rasante Feger 'Back (NYC)'.

Abüglich des fantasielosen Rush-Covers 'Working Man' und des spröden Mittelteils des Albums - das düstere 'Light Turns Black' und das keine drei Minuten lang wütende 'Who Told Me' wollen vor allem aufgrund ihrer schrägen Melodien/Harmonien nicht richtig zünden - darf man PRONG summarisch bescheinigen, ihre bewährte Form mit "State of Emergency" bewahrt zu haben.

FAZIT: Anscheinend spielt die konkrete Besetzung von PRONG für die Qualität ihrer Musik längst keine Rolle mehr, denn Tommy Victor mag nach der Jahrtausendwende einen Hänger gehabt haben - ungefähr von Scorpio Rising" (2003) bis zu "Carved in Stone" (2012) -, liefer aber seit rund zehn Jahren souveräne Arbeit im klassischen Groove-Metal-Stil ab. Auch "State of Emergency" erfüllt alle Erwartungen, obwohl die Zeit der bahnbrechenden Releases und Hits für die Ewigkeit vorüber ist.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1434x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • The Descent 3:22
  • State Of Emergency 4:14
  • Breaking Point 3:30
  • Non-Existence 3:24
  • Light Turns Black 3:14
  • Who Told Me 2:56
  • Obeisance 4:25
  • Disconnected 4:36
  • Compliant 4:14
  • Back (NYC) 3:17
  • Working Man 4:31

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
hendrik
gepostet am: 30.09.2023

Nicht schlecht, aber auch nicht toll - wie die ganzen letzten Alben. Interessanterweise nennst du die Platten, auf die alle schimpfen, ebenfalls als Durchhänger. Werde ich nie verstehen. "Scorpio Rising" und "Power of the Damager" finde ich megageil, "Carved Into Stone" nicht durchgehend, aber mit "Revenge..." und "Subtract" sind da zwei ihrer besten Songs drauf. Sowas finde ich auf den Scheiben danach nicht mehr.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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