Am 31.01. starb der MAN und ICEBERG-Gitarrist Deke Leonard im Alter von 72 Jahren.
Leonard war nicht nur engagierter Musiker, sondern arbeitete auch als Musikjournalist und schrieb diverse Bücher, die um sein Leben als wichtiger Teil der „Twang Dynasty“, jener walisischen Band namens MAN, die in ihren besten Momenten Jam-, Blues, Classic-, Progressive- und Psychedelic-Rock geradezu zelebrierten, kreisten. Sein Erstling „Rhinos, Winos & Lunatics. (The legend of Man - a rock'n'roll band)” ist auch auf Deutsch erschienen („Rhinos, Winos & Lunatics: MAN Die Legende einer Rock-Band“) und unbedingt lesenswert.
Aus der Verlagswerbung für das Buch: „MAN sind eine Band aus Wales mit einer längeren Geschichte an den Hacken als die alten Griechen. Sie haben 17 Alben gemacht, 7.601 Gigs absolviert, 64.000 Songs gespielt und 121.000 Autogramme gegeben. Sie haben 1.200.000 Meilen hinter sich gelegt und sind über 330 Grenzen in 17 Länder rein und wieder raus gereist. Sie haben in 6.424 Hotels übernachtet und sind lediglich aus 32 rausgeworfen worden. […] Deke Leonard ist zu ›lebenslänglich‹ in der Manband verknackt worden. Er hat zwar bei zahllosen Gelegenheiten Fluchtversuche unternommen, doch man hat ihn immer wieder geschnappt. Inzwischen hat er sich seinem Schicksal ergeben.“
Deke Leonard gehörte zu jenen Menschen, von denen man sagt, sie leben die Musik, die sie spielen. Es werden weniger. Wir sind traurig.