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Ned Evett: Middle of the Middle (Review)

Artist:

Ned Evett

Ned Evett: Middle of the Middle
Album:

Middle of the Middle

Medium: CD
Stil:

Gitarrenrock / Instrumental

Label: Abstract Sounds/Plastic Head
Spieldauer: 48:13
Erschienen: 05.05.2008
Website: [Link]

NED EVETT bewegt sich ohne Gitarrenbünde im Middle-of-the-Road-Rockbereich. Das schließt ein feines Melodieverständnis ähnlich Joe Satriani ein. EVETT geht undogmatisch an das Thema Virtuosität und läßt jeglichen Fahrstuhl-Fusion-Berieselungssound außen vor. Dass seine Mucke dennoch gewöhnlich klingt und einem unausgesprochenen Konsens dient (US-Radiorock?), kann man ihm wahlweise zu Lasten legen oder als Kaufargument anführen.

Wer beim Thema Fretlessgitarren ein wenig stöbert, stößt vor allen Dingen auf den World-Jazzer und Hendrixfan Ngyuen Le aus Vietnam, mit dem NED EVETT gleich mal gar nichts am Hut hat. “Middle of the Middle” passt wie erwähnt zu jeder Lebenslage als Hintergrundbeschallung und vornehmlich zur Sommerzeit. Instrumental sonnig, und auch gesanglich nie wolkenverhangen (die Alterna-Weltsstimme, die kein Fluchen zu kennen scheint). Zockt sich der amerikanische Klampfer durch oberflächlich simple und im Detail ausgefuchst instrumentierte Songs. Dass bei keinem der Instrumente etwas anbrennt, dafür garantieren die Namen der Studiocracks hinter dem Frontmamm (Jeff Campitelli als Drumhure sondergleichen gibt einen weiteren Bezug zu Joe S.).

Laut Website ist EVETT live immens umtriebig, und gerade in diesem Umfeld dürfte sich ein Anchecken seiner Musik lohnen, was hierzulande wiederum nur bei hohen Verkaufszahlen des Objektes dieser Kritik ist… obwohl sich ein Rummäkeln im Wortsinn quasi bei derart ungefährlichen Klängen erübrigt. Wie gesagt: Mitten auf der Straße bleibt EVETT, kommt nicht zu weit vom bereits betretenen Pfad ab und wird dadurch wohl letztlich niemals den Königsweg zum Ruhm beschreiten. Andererseits bleibt ihm so auch der Gang nach Canossa erspart.

FAZIT: Mehrheitsfähiger (oh, dieses Wort…) Rock mit Groove und Lebensfreude. Trotz Muckeransammlung nix für die Muckerpolizei. Wer die letzten zwei bis drei Satriani-Alben mochte, der wird das hier auch fressen. Querliegen ausgeschlossen, und allzu fad wird‘s nie. Ob‘s auf längere Sicht hin nährend ist, muss sich erst zeigen. Live-Vorkosten ausdrücklich erwünscht, doch das wird wohl eher Wunschtraum bleiben.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3197x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Faded Away
  • Fear
  • Through It
  • Do You Remember Your Life
  • Soul Inside
  • Middle Of The Middle
  • Criss Cross Applesauce
  • Every Ten
  • What‘s Become Of You
  • Living Machine
  • Get Back To England
  • Shine Like A Diamond On Me
  • Curse Is On You

Besetzung:

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