Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Paganizer: Carnage Junkie (Review)

Artist:

Paganizer

Paganizer: Carnage Junkie
Album:

Carnage Junkie

Medium: CD
Stil:

Death/Thrash Metal

Label: Vic Records
Spieldauer: 50:23
Erschienen: 14.11.2008
Website: [Link]

PAGANIZER haben nun auch bereits gute 10 Jährchen auf dem Buckel. Grund genug, diesen feierlichen Anlass mit einem feinen Scheibchen zu krönen. „Carnage Junkie“ heißt das gute Stück und es gibt wieder ordentlich auf die Mütze.

Dass PAGANIZER Old School Death Metal fabrizieren und sich auch auf ihrem sechsten Longplayer nicht verbiegen, sollte jeden Fan der Band zufrieden stellen, denn hier gibt es genau das, wofür die Band bereits seit Jahren steht: schonungsloser, schnörkelloser Death Metal, der rau und ungeschliffen alles platt walzt. Mit recht einfachem aber stets eingängigem Riffing wird jeder Track ein Herztreffer und macht von vorn bis hinten Laune. Dass man hier nicht die Neuerfindung des Death Metal serviert bekommt, sollte somit klar sein, aber PAGANIZER bleiben einfach ihrer Linie treu und genau das macht die Stärken dieser Platte aus: die Band versucht nicht zu experimentieren, sondern macht einfach das, was sie am besten kann. Der Plattentitel ist hier Programm und passt sprichwörtlich wie der Arsch auf den Eimer.

Dass man in diesem musikalischem Genre nur bedingt von Abwechslungsreichtum sprechen kann, sollte Kennern der Materie bekannt sein. Dennoch schaffen es die Schweden auch auf ihre Art zu überraschen. Sie machen zwar zum Großteil Songs aus einem Abwasch, aber eine Nummer wie „Sweet Decay“ zum Beispiel klingt dann doch weniger schwedisch als der Rest und hätte genauso gut aus der Feder von CELTIC FROST zu „Emperor's Return“-Zeiten stammen können. PAGANIZER demonstrieren somit, dass man nicht unbedingt nur auf den rohen schwedischen Urknall fixiert ist.

FAZIT: Es gibt Bands, die weder sich selbst noch ihre Musik neu erfinden müssen, um zu begeistern. Im Old School Death Metal ist die Gratwanderung zwischen Authentizität und Unglaubwürdigkeit (man denke hierbei an GRAVE ab dem „Soulless“-Album) ein heikler Spaziergang, der PAGANIZER aber knallhart gelingt. Das Album ist eine rohe Walze, die nicht überrascht, sondern einfach nur scherbelt. In der Erstauflage sogar ganze fünf mal mehr. Songs wie „Mummified Alive“, „Carnage Junkie“ oder „Blunt Blade Surgery“ sind Death Metal pur und zeigen genau das auf, wofür eine Death Metal-Band stehen sollte: Härte und Kompromisslosigkeit.

Oliver Schreyer (Info) (Review 5677x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Death Plain And Simple
  • Among The Unknowing Dead
  • Alone In The Morgue
  • Blunt Blade Surgery
  • Just Here Rotting
  • Grinded And Exiled
  • Heal Not Your Wounds
  • Carnage Junkie
  • Sweet Decay
  • Mummified Alive
  • The Rope Tightens
  • The Cadaverous
  • Massdeath Maniac
  • Born To Be Buried Alive
  • The Morbidly Obscene
  • Army Of Maggots
  • The Festering Of Sores

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!