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To-Mera: Delusions (Review)

Artist:

To-Mera

To-Mera: Delusions
Album:

Delusions

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Candlelight/Soulfood
Spieldauer: 62:04
Erschienen: 18.02.2008
Website: [Link]

Delusions” ist ein Fortschritt gegenüber dem zerfahrenen Einstand der Briten. Allerdings sollte man nicht erwarten, dass die Band es dem Hörer heuer einfacher macht, denn wechselhaft, ausladend und technisch sind ihre Songs nach wie vor.

Die Verbesserung liegt in der Einbettung der Stimme von Julie Kiss, denn wenn sie auch nach wie vor weniger Charisma besitzt als namhafte Kolleginnen (die auch bei ihren Bands optisch unangenehm im Vordergrund stehen), so wird einerseits ihr Status als weiblicher Bandvorstand nicht ausgeschlachtet und andererseits ihr Gesang nicht über Gebühr strapaziert. Das bedeutet, dass Kiss sich nicht übernimmt, sondern sich auf nachvollziehbare Gesangslinien konzentriert - und das tut der bunten Instrumentalseite gut. Im Opener meint man etwa, Emperor hätten sich auf einem Dream-Theater-Gig Barhocker geschnappt und in dem Moment, in dem sie eigentlich alles damit kurz und klein schlagen wollten, auf eine lockere Jazz-Session besonnen. Demzufolge kann man den Stil von TO-MERA mit einer Mischung aus traditionellem Prog-Metal, Black-Metal-Harmonien und bisweilen auch -Rhythmen sowie außermetallischen Zusätzen umschreiben. So gibt es in “Inside The Hourglass” typische Seht-her-wie-ich-zocken-kann-Passagen, dann Episch-besinnliches wie “A Sorrow To Kill” (getreu der zweiten Komponente im Titel in der letzten Hälfte äußerst heftig) und schließlich funky orgelnden Walkingbass-Stoff und Saxofonsounds (in “Asylum”).

Das alles war auf dem Debüt ähnlich, nur beschränken sich TO-MERA heute ein wenig und lassen gewisse Parts auch in Wiederholung auftauchen, was ungemein zur Unterscheidbarkeit der Songs beiträgt. Dazu noch die nachvollziehbaren Gesangsmelodien von Frau Kiss - und fertig ist ein klar besseres, empfehlenswertes Album für Scheuklappenverächter.

FAZIT: TO-MERA sollten all jenen gefallen, denen etwa Unexpect und The Butcher´s Ballroom doch ein wenig zu versponnen sind, die aber prinzipiell gegen ein extremmusikalisches Hexengebräu haben. Schön auch, dass eine britische Band ohne Hipster-Ruch daherkommt…

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3682x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • The Lie
  • Mirage
  • The Glory Of A New Day
  • Inside The Hourglass
  • A Sorrow To Kill
  • Asylum
  • Fallen From Grace
  • Temptation

Besetzung:

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Interviews:
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