Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Lycan: Dark Days (Review)

Artist:

Lycan

Lycan: Dark Days
Album:

Dark Days

Medium: CD
Stil:

Thrash Metal

Label: Casket Music
Spieldauer: 46:44
Erschienen: 16.11.2009
Website: [Link]

Die junge Thrash-Band LYCAN kommt zur Abwechslung mal aus dem Vereinigten Königreich. Damit sind allerdings schon alle originellen Eigenschaften der Formation aufgezählt, denn die Musik ist leider nichts anderes, als bereits 100fach gehörter Thrash-Metal moderner Prägung. Wobei „modern“ auch relativ zu sehen ist, da sich der LYCAN-Sound überwiegend an Bands orientiert, die schon lange zu den etablierten Genre-Größen zählen, wie z.B. MACHINE HEAD oder LAMB OF GOD.

Die Songs selbst bewegen sich fast ausschließlich im Midtempo-Bereich und können zugegebenermaßen meist mit gelungenen Groove-Riffs auftrumpfen, allerdings ohne dabei auch nur die geringsten eigenen Akzente zu setzen. Phill Balls Organ pendelt zwischen heiserem Gebell und angedeuteten Growls und passt im Großen und Ganzen zur Musik, lediglich beim balladesken Anfang von „The Brotherhood“ gibt er mit einem Gesangsversuch keine besonders gute Figur ab.
Um die Sache aufzulockern wird auch schon mal cleaner Gesang und Geschrei im Wechsel eingesetzt, was bei „Ashes And Stones“ oder „Spiritus Machineus“ zwar etwas holprig klingt, aber die Songs immerhin zu den Album-Highlights erhebt.
Wenn das insgesamt sehr bieder agierende Gitarren-Duo mal vom Dauer-Grooven ablässt, sind auch hie und da melodische Riffs im Angebot, die aber leider über die üblichen Genre-Standard-Ideen auch nicht hinauskommen, wie z.B. bei „Clouds Of Deceit“. Auch die SLAYER-Remineszens am Anfang von „The Escape Plan“ lässt nur kurz aufhorchen, dann regiert wieder die gepflegte Durchschnittlichkeit.

FAZIT: LYCAN haben mit „Dark Days“ ein Thrash-Metal-Album aufgenommen, das weder durch ein Mindestmaß an Originalität, noch ansprechendes Songwriting, noch besondere technische Qualitäten punkten kann. Zu sehr klebt das Album am Vorbild der führenden Bands des Genres und wirkt eher wie eine musikalische Zitate-Sammlung, denn als Bemühen, der Welt etwas Eigenständiges mitzuteilen. Muss man nicht haben, auch wenn es sich erst um das Debüt der Band handelt.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 3924x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Eradicate The Cause
  • Spiritus Machineus
  • The Escape Plan
  • Concrete Jungle
  • Touch Of Chaos
  • The Brotherhood
  • Under Fire
  • Ashes And Stones
  • Clouds Of Deceit

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!