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Slik Helvetika: Hafnium (Review)

Artist:

Slik Helvetika

Slik Helvetika: Hafnium
Album:

Hafnium

Medium: CD
Stil:

Glam Metal/Heavy Metal

Label: SAOL/H´Art/Zebralution
Spieldauer: 37:04
Erschienen: 23.10.2009
Website: [Link]

Ich habe bereits eine ältere Eigenveröffentlichung von SLIK HELVETIKA im Regal stehen (das selbstbetitelte Debüt von 2005), und damals wie heute weiß ich nicht, was der komische Bandname bedeuten soll. Man könnte auf jeden Fall meinen, die Band käme entweder aus der Schweiz oder durch die Schreibweise irgendwo aus den Breitengraden zwischen Moskau und Nowisibirsk. Aber weit gefehlt, das Trio - oder vielmehr der allein verantwortliche Projektleiter Mikhall Myers - kommt aus Pennsylvania. Dort war man bereits Ende der Achtziger als DESTROYER aktiv und hatte unter dem heutigen Namen mal den kurzzeitigen ICED-EARTH-Gitarristen Ernie Carletti in den Reihen, der bekanntlich mittlerweile für die nächsten Jahrzehnte in den Knast eingefahren ist.

Mit SLIK HELVETIKA hat das natürlich nichts zu tun, und dieser bandgeschichtliche Exkurs soll auch nicht von deren Musik ablenken. Diese wird im Infoblatt angepriesen - und gewiss auch nicht gänzlich falsch - als normaler Heavy Metal, konkret betrachtet positioniert sich das mit 37 Minuten recht kurze Album aber im Glam Metal der Marke MÖTLEY CRÜE. Dies geschieht im modernen Sound und bisweilen sehr wild und mit Punk-Attitüde wie im Opener "Misery", aber die Ausrichtung von partytauglichen Nummern wie "Money Tree" oder "Heal Me" ist schon sehr eindeutig. Und dass man die Assoziation zu den 'Dirty Four' aus L.A. trotz der schon mal deutlich härteren Gangart das ganze Album über nicht mehr aus dem Sinn bekommt, liegt vor allem auch am recht schrillen Gesang des Bandleaders, der heftig was von Vince Neil hat.

Was anfangs an den genannten Punkten auch wirklich interessant und belebend klingt, wird dann aber doch recht schnell eintönig. Das Songwriting gibt nicht sonderlich viel her und glänzt nicht gerade mit Abwechslung. Der getragene, schwermütig riffende Titelsong lässt zwischendurch nochmal kurz positiv aufhorchen, dafür hat man neben "Burnt" mit seinen nervigen Chören oder dem schrammeligen "Cadaver" gerade in der zweiten Hälfte noch weitere zu gleichgeschaltete Langweiler im Programm, so dass in der Endabrechnung neben ein paar Highlights auch einiges an Füllmaterial steht.

FAZIT: Doch, doch, SLIK HELVETIKA gehen zweifellos mit viel Elan an die Sache ran und wissen phasenweise durchaus zu gefallen. Nur auf Dauer (und das Album ist nicht mal sonderlich lang) können sie noch nicht überzeugen. Dennoch: Für Sleaze n' Glam-Fans und speziell für Anhänger der Crüe ist "Hafnium" gewiss nicht uninteressant.

Lars Schuckar (Info) (Review 3271x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Misery
  • Money Tree
  • Heal Me
  • Burnt
  • Your Self
  • Hafnium
  • Reign
  • Wide
  • Fremd Gehirn fressen
  • Cadaver
  • King Of Nowhere

Besetzung:

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