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Grave Digger: The Clans Will Rise Again (Review)

Artist:

Grave Digger

Grave Digger: The Clans Will Rise Again
Album:

The Clans Will Rise Again

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: Napalm Records
Spieldauer: 53:34
Erschienen: 01.10.2010
Website: [Link]

GRAVE DIGGER sind in der Vergangenheit meistens an mit vorbeigelaufen. Das lag vor allem an Chris Boltendahl, dessen Stimme mir sowohl auf Konserve als auch bei Live-Konzerten überhaupt nicht zusagte. Auf dem vorliegenden Album habe ich allerdings keine Probleme mit dem Gesang, der hier nicht nach heiserem Halford mit Atemnot klingt, sondern sich durchweg in mittleren Tonlagen bewegt und bei den Refrains durch üppige Background-Chor-Unterstützung abgemildert wird. Der einzig störende Aspekt ist die derb-denglische Aussprache, die ich auf diesem Album sogar als schlimmer empfinde als auf den mir bekannten Vorgänger-Alben. Die Trefferquote der Songs ist auf „The Clans Will Rise Again” erfreulicherweise relativ hoch. Am besten gefallen mir die sehr eingängigen und melodischen Beiträge wie “Paid In Blood”, “Rebels”, “Whom The Gods Love” und das von Dudelsäcken eingeleitete „Coming Home“, welche zwar ein bisschen arg Schunkel-kompatibel rüberkommen, aber durchweg echtes Ohrwurm-Potential aufweisen. Auf der anderen Seite machen einige 08/15-Standard-Füller wie etwa das Titelstück, „Execution“ oder „Spider“ den guten Eindruck teilweise wieder zunichte. Stilistisch wird die übliche Bandbreite von schnellen Bangern, über Midtempo-Stampfern bis hin zur abschließenden Semi-Ballade abgedeckt.

Der neue Gitarrist Axel Ritt macht seine Sache gut, ohne aber schon wirklich eigene Akzente zu setzen. Am Sound gibt es nichts zu meckern, das Cover ist halt GRAVE DIGGER-Standard und das erneute Aufgreifen der Schotten-Thematik wirkt dann doch etwas ideenlos.

FAZIT: Das 13. GRAVE DIGGER Album kann mit einigen eingängigen Hits punkten, über die gesamte Spieldauer gesehen gibt es aber nicht nur Licht, sondern auch deutlich ideenärmeren Schatten. Zum echten Fan der Band werde ich wohl nicht mehr, daher können Band-Supporter auf die unten angegebene Punktzahl sicher noch ein bis zwei Punkte aufschlagen.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 6853x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Days Of Revenge
  • Paid In Blood
  • Hammer Of The Scots
  • Highland Farewell
  • The Clans Will Rise Again
  • Rebels
  • Valley Of Tears
  • Execution
  • Whom The Gods Love
  • Spider
  • The Piper McLeod
  • Coming Home
  • When Rain Turns To Blood

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Hans
gepostet am: 01.10.2010

User-Wertung:
6 Punkte

Gut, dass ihr diese endlos gleiche, uninspirierte Musik NICHT abfeiert. Langweilig, so trve, dass man einschläft. Wie gut dagegen MELECHESH sind..
Erik
gepostet am: 03.10.2010

User-Wertung:
13 Punkte

Hei wir machen keine bands schlecht um andere gut aussehen zu lassen!!
grins aber ich finds lustig, dass du melechesh erwänst; hätte nicht gedacht dass jemand die gruppe überhaupt kennt^^
naja ich bin absoluter fan von beiden bands, dass ist ja dass lustige, wobei ich sagen muss dass das neue gd album um einiges besser ist als der vorgänger. Auch find ich es nicht keativlos dass schottenthema wieder aufzugreifen... tunes of war war nun eben ein hit, gd fans stehen eben auf dass schottische. Allerding, und dass hab ich schon immer an gd gemocht, hat so ziemlich jedes lied ohrwurmpotenzial und ist ein typischer german heavy metal hit. Ich gebe 13 von 15 punkten und kann dass album jeden fan wirklich empfehlen.
PS: Neue Alben müssen nicht immer scheiß sein, und dieses album ist auf jedenfall ein echter grave digger
Laurent (Assaulter)
gepostet am: 04.10.2010

Ich gehe mit Eriks Meinung konform, bin mit Ogers Review aber zufrieden.
Assasin
gepostet am: 15.11.2010

User-Wertung:
1 Punkte

Unglaublich schrottiger Totalausfall. Fehlkauf hoch tausend! Der Gesang.. oh,oh,oh! Und alles tausendmal besser gehört. Weil es keine Null gibt, ein Punkt.
Dicker
gepostet am: 21.12.2010

User-Wertung:
1 Punkte

Also ich habe die Platte blind gekauft und ihr wirklich eine Chance gegeben. Aber bei JEDEM Riff dachte ich "Moment, hab ich aus versehen eine Best of eingelegt?". Der neue Klampfer kann die Finger schön schnell bewegen, wie eine Millionen andere Youtube Nerds auch. Aber die Riffs sind ALLE bei seinen Vorgängern geklaut, einige von Uwe Lulis, mehr von Manni Schmidt. Mir ist bald alles aus dem Gesicht gefallen, und keiner sagt was, alle nur so "Back to the roots, yeah". WAS? Der Gesang ist ein anderes Kapitel, auf der ersten GD Scheibe fand ich den sogar cool. Und das Denglisch vom Boltendahl hat fast schon ein bisschen Tradition. Aber ein bisschen, wenigstens ein kleines bisschen Originalität bei den Riffs täte gut, wenn schon ansonsten wieder der selbe alte Schottenrock aus dem Schrank geholt wird. Oder von mir aus nix originelles, aber wenigstens keine 1:1 Kopien! Sorry, sowas passiert unabsichtlich mal vereinzelt, aber doch nicht konsequent auf Länge einer Platte! Viele von den Songs werden sie live nicht direkt back to back mit den Originalen spielen können, weil das sonst übelst auffällt. Fragt sich: Womit haben die dann den einen Punkt verdient, und nicht null?
Antwort: Mit dem Drums. Stefan Arnold klang noch nie so gut. Der lässt da echt ein paar geschmackvolle Fills und coole Rhytmen vom Stapel, entweder hat er sich früher immer zurückgehalten oder er ist mit der Zeit echt gewachsen. Ich weiß dass die breite Meinung zu dieser Platte positiv ist und dass die Verkaufszahlen super sind, aber dadurch wird die Musik nicht besser.
Dahrja
gepostet am: 12.08.2011

The "Last Supper" und "Liberty or Death" waren zwei wirklich starke Alben mit denen sich Grave Digger wird zurückgemeldet hatten. "The Clans will rise again" kann da bei weitem nicht anschließen. Sie ist jetzt nicht schlecht, auch durchaus gefällig, aber nix was in Erinnerung bleiben würde. Nach ein paar Mal landet sie im Regal und wird dort wahrscheinlich sehr lange stehen. Schade, es macht fast ein wenig den Eindruck als hätte sich die Band musikalisch erschöpft und kann sich nicht mehr selbst erfinden. Hoffentlich gibt's bald wieder Bessers von Grave Digger zu hören.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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