Ganz im Gegensatz zu ihren genreverwandten Labelmates AQUA NEBULA OOSCILLATOR sind ASSEMBLE HEAD IN SUNBURST SOUND ein ganzes Stück entspannter und variabler im Kosmos unterwegs. Auch bei dieser Formation denkt man natürlich an uralte HAWKWIND, psychedelische PINK FLOYD, die WOODEN SHJIPS und BLACK MOUNTAIN, doch auf dem dritten Langspieler „Manzanita“ bemühen sich die MusikerInnen erfolgreich, sich ein eigenes Profil zu erspielen.

Lässt der Opener „L.A. Sacrifice“ noch auf gängigen, spacigen Psychedelic Rock schließen, frischt das Kollektiv seinen Sound mit Country - wie in „(Gone) 'Round The Corner“ - oder Calypso-Blues („Blue Wire“) auf, und in „Sunshine“ begeht man gar klassische Rockerei, wogegen „Slithery Thing“ wiederum eine starke Indie-Schlagseite und postrockende Zitate besitzt.

Die Arrangements sitzen, und die Performance derselben wirkt relaxt, hat etwas Luftiges, Warmes und Lockeres in sich und tönt irgendwie so, als ruhe die Band komplett in sich selbst. Völlig unaufdringlich lässt man sich treiben, und auch von den typischen Kifferklischees halten AHISS Abstand. Alles klingt schlichtweg selig, entrückt, genießerisch, und man könnte meinen, man läge nackend irgendwo mitten in einem Weizenfeld mit seiner Liebsten, genieße die Sonnenstrahlen und einander, bis die Sonne untergeht, schliefe unter freiem Himmel ein und müsse sich erst am nächsten Tag nach ausgiebigem Picknickfrühstück wieder im alten, bunten VW-Bus auf den Weg zurück in die graue Zivilisation und ins 2012er Alltagsleben machen.

FAZIT: Peace.