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Grand Magus: The Hunt (Review)

Artist:

Grand Magus

Grand Magus: The Hunt
Album:

The Hunt

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Nuclear Blast
Spieldauer: 44:38
Erschienen: 25.05.2012
Website: [Link]

Nanu, hat mir der Kollege Schulz die falsche CD zum Besprechen geschickt? Das, was da in Form von "Starlight Slaughter" aus den Boxen kommt, das sind doch nicht GRAND MAGUS. Oder? So rockig, gar so classic-rockig klingen die noch nie und nimmer. Aber, doch, es sind GRAND MAGUS, und dass die drei Schweden ausgerechnet den untypischsten Song von "The Hunt" an den Anfang ihrer ersten Scheibe beim neuen Label Nuclear Blast stellen, verrät viel über das Selbstvertrauen der Band.

Es wird sicher den einen oder anderen geben, der "Starlight Slaughter" angesichts der derzeitigen Classic-Rock-Welle als eine Art Trendanbiederung auffassen wird, doch die anschließenden acht Songs auf "The Hunt" sollten diese Unterstellung schnell wieder unter dem Teppich verschwinden lassen. Denn abgesehen vom Opener zeigen GRAND MAGUS all ihre Stärken: Klassischer Heavy Metal in bester JUDAS-PRIEST- und DIO-Manier, der dabei episch und kompakt zugleich ist - und damit besetzt die Band um den charismatischen Sänger J.B. eine Nische im Heavy Metal, die ansonsten ziemlich verwaist ist.

Insgesamt ist das Material etwas rockiger ausgefallen, sind die starken Power-Doom-Einflüsse der ersten Alben sind mittlerweile so gut wie komplett in der Versenkung verschwunden. Das mag man beklagen, aber die Band hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie sich musikalisch weiterentwickeln will. Und das geht nun mal nicht, wenn man immer wieder nur "Iron Will" in abgewandelter Version aufnimmt. Warum sollten GRAND MAGUS das auch tun, wo doch Songs we "Valhalla Rising", "Storm King", "The Hunt" oder "Iron Hand" zeigen, welches Hitpotenzial das Trio besitzt. Groove und Melodie, Eingängigkeit und Härte - viel besser kann man klassisch beeinflussten Metal nicht spielen. Auch die Ballade "Son Of The Last Breath" (mit Celloeinsatz) weiß zu überzeugen, wenngleich sie - zumindest mit der ersten Songhälfte - stilistisch ein wenig aus dem Rahmen fällt. Aber - wie gesagt: GRAND MAGUS wollen sich eben weiterentwickeln.

FAZIT: Eingefleischte Fans der Frühwerke haben vermutlich schon zwischen "Iron Will" und "Hammer Of The North" das Interesse an GRAND MAGUS verloren, alle anderen (und zahlreiche neue Anhänger) werden dagegen "The Hunt" als kommenden kompakten Klassiker anerkennen.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 5482x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Starlight Slaughter
  • Sword Of The Ocean
  • Valhalla Rising
  • Storm King
  • Silver Moon
  • The Hunt
  • Son Of The Last Breath
  • Iron Hand
  • Draksådd

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
joschi
gepostet am: 29.05.2012

User-Wertung:
10 Punkte

Die Magie der letzten Alben scheint weg. Nun hat "The Hunt" einige Durchläufe im CD-Schacht hinter sich und es stellt sich die Überlegung an, ob zu hohe Erwartungen an die Neuerscheinung keine rechte Begeisterung nach den Hammeralben "Iron Will" und "Hammer Of The North" aufkommen lassen wollen.
Meiner bescheidenen Meinung nach handelt es sich bei "The Hunt" um ein gutes Heavy Metal -Album, aber nicht um den erhofften erneuten Überflieger. Ten Points for Sweden.
techdeathasi
gepostet am: 01.06.2012

User-Wertung:
9 Punkte

Schliesse mich Joschi an und würde die Bewertung sogar noch weiter runter setzten,von 12 auf 9 Punkte.
Ich versteh den "Hype" nicht,Grand Magus haben es immer geschafft mit simplen,aber hammergeilen Riffstrukturen zu punkten welches vollkommen ausgereicht hat. Und nun?
Nach den beiden Hammer Album "Iron Will" und " Hammer of the North" ein ziemlich Retroorientiertes (dies sag ich deswegen weil ich öfters auf den Player schauen muss um mich zu vergewissern das da nicht Judas Priest läuft) und komisches Album.
Ich hab ja nix gegen NWOBHM und 70's aber muss den jetzt auf einmal jeder jene Elemente aufnehmen? (man siehe sich ja das letzte "wie machens wie die Damnation nur schlechter und hauen ne Hammond Orgel drunter uns sagen das sei innovativ" Opeth Album an)

Herr Gottsakra ich hol mir nen Magus Album weil ich durch relativ einfache,aber Gottgleiche Riffs und genialen Gesang vor Freude den Kopf aufn Tisch knallen will und nicht andauernd verwundert in Richtung CD Player schielen will!!!! :-D

Leider ein Grand Magus im unteren Mittelfeld.

Hoffentlich ist auf dem nächsten Nile Album kein 70's Einschlag drin,sonst wandere ich aus :-D (obwohl Dio auf 300 BPM kommt bestimmt gut )
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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