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Cold Snap: World War 3 (Review)

Artist:

Cold Snap

Cold Snap: World War 3
Album:

World War 3

Medium: CD
Stil:

Modern Metal

Label: Sony Music
Spieldauer: 44:53
Erschienen: 09.08.2013
Website: [Link]

Ein mit Soldaten und Kriegsmaschinerie gespicktes Artwork, martialische Bezeichnungen wie "Straight To Hell", "Dooomsday" und "Silent Killer" der Tracks und über dem der Albumtitel "World War 3"; wer mit COLD SNAP nicht vertraut ist würde wohl zurecht die durchtrainierte Nackenmuskulatur in Erwartung eines waschechten Death-Metal-Hassbolzens in erhöhte Alarmbereitschaft versetzen. In Anbetracht einer gehörigen Portion Groove des 12 Songs umfassenden dritten Albums des Quintetts ist dies zwar grundsätzlich keine völlig unkluge Maßnahme, stilistisch hat das Material jedoch nicht viel mit all dem gemein.

"World War 3" bietet eine wilde Mischung aus abgestoppten, auf Groove ausgelegten Riffs, Metalcore-Einflüssen in Form von vereinzelten Breakdowns sowie gelegentlichen Trash-Metal-Elementen und Industrial-Anleihen. Abgerundet wird das Ganze durch Sprechgesang in bester Nu-Metal-Manier. Die Einflüsse reichen dabei von SLIPKNOT über BRUJERIA bis hin zu GODSMACK. Das Resultat klingt glücklicherweise weit weniger sperrig, als man nun vermuten könnte. Das eröffnende Dreiergespann "Straight To Hell", "Carnival" und "Rise Again" geht sogar recht gut ins Ohr, verleitet immer wieder zum rhythmischen Kopfnicken und zeigt, dass genau in diesen eher straighten Songs die Stärken der Band liegen.

In den nachfolgenden Tracks gehen COLD SNAP jedoch weit weniger stringent zu Werke. Zwischenstücke wie das stark an die chaotischen Anfangstage der neun Maskenmänner von SLIPKNOT angelehnte "Unleash Me" oder der im besten Fall irritierende Elektro/Industrial-Bastard "Freedom" ziehen ebenso wie diverse zu lang geratene Intros das Album unnötig in die Länge. Die angestrebte Atmosphäre kommt dabei eher selten auf.

FAZIT: "World War 3" könnte mit einem Bruchteil der Spielzeit durchaus zum unterhaltsamen Zeitvertreib dienen, strapaziert jedoch durch etliche Längen weniger die immer wieder zum pausieren verdammte Nackenmuskulatur, als viel mehr die Nerven des geneigten Hörers. Das vermag auch die druckvolle Produktion durch Tue Madsen nicht zu verhindern.

Markus L. (Info) (Review 5255x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Straight To Hell
  • Carnival
  • Rise Again
  • Unleash Me
  • Monster
  • Dead Guardian
  • Doomsday
  • Freedom
  • Silent Killer
  • Court Is Corrupted
  • Chameleon
  • My Emptiness

Besetzung:

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