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Eudaimony: Futile (Review)

Artist:

Eudaimony

Eudaimony: Futile
Album:

Futile

Medium: CD
Stil:

Dark / Depressive Black Metal

Label: Cold Dimensions
Spieldauer: 44:31
Erschienen: 29.11.2013
Website: [Link]

Bei EUDAIMONY haben sich der ehemalige DARK FORTRESS-Sänger Matthias Jell und Markus E. Norman von NAGLFAR zusammengefunden, außerdem ist SECRETS OF THE MOON-Drummer Jörg Heemann mit an Bord. Auf dem Debütalbum "Futile" gibt es melancholischen Metal, der irgendwo zwischen depressivem Black Metal und typisch skandinavischer Düsternis à la KATATONIA liegt und doch ziemlich eigenständig daherkommt. Das liegt auch an dem häufigen Einsatz von Klavier und Geige, die der Atmosphäre sehr förderlich sind.

Auch der krächzige Gesang sorgt für ein eigenes Gesicht, wenngleich sich daran die Geister scheiden werden. Denn die Musik ist trotz der Verwurzelung im Black Metal nicht allzu hart, so dass sich von EUDAIMONY auch jene angesprochen fühlen können, die auf getragenen, melancholischen Metal im allgemeinen stehen. Da wird so mancher sagen, dass die Musik toll ist, aber der Gesang nicht so richtig passt. Dem Urteil kann man sich in Ansätzen anschließen, denn ein bisschen vermisst man bei EUDAIMONY aggressive Ausbrüche, die der Musik eine weitere Facette hinzufügen würden. Ein bisschen mehr Wahnsinn würde der Band ebenfalls gut zu Gesicht stehen, zumal der Gesang es locker hergeben würde. Es ist nicht so, als würde die Musik von EUDAIMONY nicht so funktionieren, wie sie nun mal ist, man hat nur ein bisschen das Gefühl, dass da noch mehr drin ist.

Schon der Opener "Ways To Indifference" zeigt gut auf, wo die Reise in der nächsten Dreiviertelstunde lang geht. Getragen, aber kraftvoll, melodisch und atmosphärisch. "Mute" ist reduzierter und wartet mit dezenter Elektronik auf, beim dritten Stück "A Window In The Attic" drängt sich dann aber zum ersten Mal der Gedanke auf, dass man ruhig mal etwas zackiger zu Werke gehen könnte. Der Titeltrack ist zwar auch nicht wirklich flott, aber dafür wieder zwingender. Widerspruch hin oder her - das herausragende Stück auf "Futile" ist gleichzeitig das ruhigste. Von ANTIMATTERs Mick Moss zur Akustikgitarre eindringlich gesungen, zerreißen die Klavier- und Geigenmelodien von "Portraits" einem schier das Herz. Das hat man bis dahin ein bisschen vermisst, diese Eindringlichkeit, die fast weh tut und trotzdem so gut. Das abschließende "December's Hearse" hat die in Ansätzen auch noch zu bieten und geht somit als zweiter, später Höhepunkt durch.

FAZIT: Der Ansatz, den EUDAIMONY verfolgen, ist richtig gut, die überragenden Momente auf "Futile" jedoch noch ein bisschen zu spärlich gesät, weshalb die elf Punkte nur um Haaresbreite verfehlt werden.

Andreas Schulz (Info) (Review 4807x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Ways To Indifference
  • Mute
  • A Window In The Attic
  • Futile
  • Portraits
  • Cold
  • Godforsaken
  • December's Hearse

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Futile (2013) - 10/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
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