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Savior From Anger: Age Of Decadence (Review)

Artist:

Savior From Anger

Savior From Anger: Age Of Decadence
Album:

Age Of Decadence

Medium: CD
Stil:

Thrash Metal

Label: My Graveyard Productions
Spieldauer: 43:02
Erschienen: 31.01.2013
Website: [Link]

Viele Köche können schon mal den Brei verderben. Im musikalischen Bereich gilt dagegen zumeist das Gegenteil: Wenn es nur einen Musiker hinter einer „Band“, besser gesagt, einem Projekt gibt, dann lässt das Gehörte doch oftmals eine gewisse Qualität vermissen. So auch im Falle von SAVIOR FROM ANGER, wo Marco Ruggiero mit Ausnahme der Drums für alles verantwortlich ist.

Der Italiener selbst nennt den Stil seines Projekts „Speed Metal Power“, es bleibt ein wenig im Unklaren, was genau er damit meint. Thrash Metal mit melodischen Einsprengseln trifft es jedenfalls besser, wobei es „Age Of Decadence“ an der einen oder anderer Stelle an musikalischer Qualität mangelt. Das Riffing ist wenig abwechslungsreich und ebenso wenig hochklassig, Ruggieros Stimme kratzt, wenn er in höhere Gefilde abdriftet – und das tut er leider recht regelmäßig –, an der Schmerzgrenze, die ausufernden und schreddernden Soli bieten vor allen Dingen exzessive Lautstärke, dicke-Hose-Getue und wenig Gefühl. Das ist eigentlich erstaunlich, denn Ruggiero unterstützt – nur eine seiner zahlreichen weiteren Baustellen – auch Bruno Masullis IN AEVUM AGERE bei der Studioarbeit.

Sicherlich ist nicht alles schlecht, was in den gut 40 Minuten hier passiert, aber mit dem altbackenen Thrash Metal, der seine Wurzeln im Bay-Area-Sound der 80er-Jahre hat, kann man heutzutage keinen Blumentopf mehr gewinnen. Hier und dort bleibt mal eine Melodie hängen, wippt mal der Fuß mit, doch insgesamt gilt: Weder in Sachen Produktion, noch in Sachen Songwriting, noch in Sachen Soli sind SAVIOR FROM ANGER bemerkenswert, sondern allenfalls durchschnittlich – und auch das nur in ihren besseren Momenten.

FAZIT: Mittelmaß reicht heutzutage nicht aus, um aus der Masse der Veröffentlichungen herauszustechen. Auch SAVIOR FROM ANGER werden, wenn sich nicht grundlegend etwas bei der Qualität ändert, bald gestrandet auf felsigen Untergrund wiederfinden, weggespült von den turmhohen Wellen der zahlreichen und besseren Konkurrenz.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 3525x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Deathburst
  • Hypocrite
  • Inside Scream
  • Living Nightmares
  • To Fall
  • Concatenation
  • Bullet Hole Hunger
  • Warrior Princess
  • Face To Face
  • Bloodline

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Lars [musikreviews.de]
gepostet am: 03.04.2013

Echt so schwach? Schade, die ersten Sachen waren ziemlich cool.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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