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Wheeler Brothers: Portraits (Review)

Artist:

Wheeler Brothers

Wheeler Brothers: Portraits
Album:

Portraits

Medium: CD
Stil:

Indie Folk Country Rock

Label: Blue Rose Records
Spieldauer: 53:04
Erschienen: 01.02.2013
Website: [Link]

Gut Ding will Weile haben. Eiegntlich sind die „Portraits“ bereits Mitte 2011 in Austin und der gröberen Umgebung veröffentlicht worden, doch erst ein paar gelungene Live-Auftritte und Auszeichnungen später fiel die Band, um die drei WHEELER-Brüder Nolan, Tyler und Patrick, den Verantwortlichen des Blue Rose-Labels in Auge und Ohr. Blieb hängen, passte ins Programm und wird anderthalb Jahre nach dem Ersterscheinungstag der Weltöffentlichkeit zugänglich gemacht. Recht so.

Die WHEELER BROTHERS spielen eine schmissige und freundliche Mischung aus Indie-Rock, Folk und einer Portion Country. Plus diverse Extras. Sei es besoffene Chanson-Seligkeit - TOM WAITS und WOVEN HAND gehen in Paris einen trinken - mit Banjo, Akkordeon, feister Gitarre und Fiddle („Ghost In the Valley“), die Mariachi-Trompete in „Spent Time“ oder die abwechslungsreiche Instrumentierung insgesamt. Glockenspiel (das wunderbare Titellied!), Harmonium, Cello oder die bereits erwähnte Violine sorgen für einen Sound, der hinter der Komödie immer das Drama erahnen lässt. Dabei von erfrischendem Understatement; alleine die großartige melodramatische Abschlussballade „Broken Down Side Show“ als „Bonustrack“ anzuhängen, zeugt vom Bewusstsein, nicht nur große Portionen auf den Teller zu packen, sondern sie auch vertilgen zu können.

Die Musik der WHEELER BROTHERS hat Drive, weiß innezuhalten, wenn es nötig ist; bringt ohne mit der Wimper zu zucken, nassforschen Schunkelrock mit romantischem Schmachten unter einen Hut („Mississippi“) ohne peinlich zu werden, gönnt sich zerbrechliche-rumpelige Hausmusik („Home For The Holidays“), ist von beseelter Träumerei und zupackender Direktheit („Jersey“, „Call Me In The Morning“).

FAZIT: Die „Portraits“ mögen auf den ersten Blick etwas unscheinbar wirken, doch je länger man sich mit ihnen beschäftigt, umso deutlicher wird, dass die Vielzahl von feinen, kleinen und großen, groben Punkten ein vorzügliches Werk in ländlichem Pointillismus (geführter Stadtausflug inklusive) ergibt. Gut beobachtet, gut gespielt, für gut befunden.

PS.: So löblich es ist, die Lyrics im Booklet unterzubringen – warum muss das in Handschriften geschehen, die zum Großteil weder von Form noch Größe lesbar sind – vor augenkrebserzeugenden Hintergründen? Lasst beim nächsten Mal bitte, bitte den Schreiber von „Sleep When I‘M Dead“ alle Texte übertragen!

Jochen König (Info) (Review 4246x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Long, Hard Road
  • Mississippi
  • Home For the Holidays
  • Jersey
  • Call Me In the Morning
  • Portraits
  • Just Another City
  • Save the Nightly (Too Young)
  • Focus
  • Spent Time
  • Ghost In the Valley
  • Sleep When I’m Dead (Live) - Bonustrack
  • Broken Down Side Show - Bonustrack

Besetzung:

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