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Markus Apitius: Sinking Fishing Trawlers Off The Coast Of Senegal (Review)

Artist:

Markus Apitius

Markus Apitius: Sinking Fishing Trawlers Off The Coast Of Senegal
Album:

Sinking Fishing Trawlers Off The Coast Of Senegal

Medium: CD
Stil:

Singer Songwriter

Label: DMG / Broken Silence
Spieldauer: 51:41
Erschienen: 28.11.2014
Website: [Link]

Der beschäftigte (schreibt Musik für Filme, Theaterstück und eigene Bands) Kölner MARKUS APITIUS hat sich für dieses Album gut fünf Jahre Zeit gelassen und bleibt seinem Stil treu: klassischer Singer-Songwriter-Stoff steht auf dem Programm, allerdings die bunte Variante und nicht jene ausschließlich mit Wandergitarre. In dieser Hinsicht steht der Künstler Leuten wie Cat Stevens oder der leisen britischen Invasion ab Ende der 1960er näher als den Bob Dylans dieser Welt.

Die Stücke auf "Sinking Fishing Trawlers Off The Coast Of Senegal" werden vom Klavier des Barden geprägt ("Dinosaur Eyes"), wobei man sich deutlich vorstellen kann, wie Apitius beim Komponieren dagesessen hat und unmittelbare Emotionen festhalten konnte. Deshalb wirken die Songs niemals konstruiert, gleichwohl hörbar im Nachhinein an ihnen gearbeitet wurde, sei es in Form von kratzigen Gitarrenleads ("Move On") oder feinfühligem Percussion-Spiel wie in der psychedelischen Brodelei "No Access" die man sich auch von frühen PORCUPINE TREE hätte vorstellen können. Was das angeht, bietet sich Markus auch Prog-Fans zum Genuss an - auch und gerade mit dem exaltierten "Boys" und dem jazzigen "Going Dark".

Bezüge zu anderen Künstlern lässt beispielsweise das an raue Lennon-Tracks erinnernde "Junkie Junkie" zu, während das heitere "Like You And Me" mit Orgel und Bläser-Sounds geradezu nach den Fab Four insgesamt schreit. Elton John oder - wenn man es jünger möchte - Joel Alme mag man während "Crystalline Stares" und "Tadpoles" hören, vor und trotz allem aber kehrt Apitius eine ureigene Handschrift hervor. Schön.

FAZIT: MARKUS APITIUS reicht mit diesem Werk ein hörbar in sich gereiftes Album moderner wie zeitloser Songwriting-Kunst ein, das von 1967 (ungefähr) bis zur neueren Artpop-Phase vielerlei Stile umfasst und sich nach kurzem Einhören sofort auf nur diesen Künstler münzen lässt - ein Ritterschlag an Originalität.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5306x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Too Much
  • Golden Parachute
  • Move On
  • Junkie Junkie
  • No Access
  • Like You And Me
  • Dinosaur Eyes
  • Crystalline Stares
  • Ryadh Incident
  • Boys
  • Men At Last
  • Going Dark
  • Tadpoles

Besetzung:

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