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Mountain Of Power: Volume Three (Review)

Artist:

Mountain Of Power

Mountain Of Power: Volume Three
Album:

Volume Three

Medium: CD/Download
Stil:

Hard Rock

Label: Grooveyard / Just For Kicks
Spieldauer: 78:00
Erschienen: 18.03.2016
Website: [Link]

Wie schon auf "Volume Two" wartet der renommierte Janne Stark mit sagenhaft vielen Gastmusikern nicht unprominenter Art auf, wenn er den dritten Teil seines Projekts MOUNTAIN OF POWER heraushaut. So kann zumindest handwerklich wenig anbrennen, und kompositorisch sitzen die Schäfchen des Semi-Stars auch schon im Trockenen, weil er sich mehr oder weniger obskurer Stücke teils definitiv nicht offensichtlicher Bands bzw. Künstler angenommen hat.

Neil Merryweathers "Give It Everything We Got" und "Kryptonite" eröffnen den Reigen mit Martin J. Andersen am Mikro, ehe Merryweather selbst wiederum zwei Kompositionen des ehrwürdigen Kanadiers Walter Rossi singt, den in Deutschland oder überhaupt Europa die wenigsten kennen dürften. Selbiges gilt auch für die Country-Rocker DIAMOND RIO, von welchen "It's A Jungle Out There" stammt. MOUNTAIN OF POWER spielen diese Stücke recht originalgetreu nach, allerdings mit einem druckvoll modernen Sound, der jeder Neo-Alternative-Band aus den Staaten gerecht würde.

An Kanada hat Stark zu Recht einen Narren gefressen: Das Land brachte ungewöhnlich viele hochwertige Melodic-Acts hervor, die meistens auch eine proggige Note hatten bzw. haben. Dazu zählen freilich auch TRIUMPH, deren Hit "Be My Lover" MOUNTAIN OF POWER neben "Little Texas Shaker" darbieten. Bei "Raging River of Fear" handelt es sich anders als bei den schnöde nachgezockten (wenn auch mit Spielfreude) Liedern um ein trickreich umgesetztes CAPTAIN-BEYOND-Medley, in dem man "Can't Feel Nothing" und "Frozen Over" vom selbstbetitelten Album der Kultband ausmacht. Nächster Halt: APRIL WINES Ballade "Silver Dollar" und CAINs "Badside" von 1975 als Ruhepole.

Die Funkrocker MOTHER'S FINEST überraschen in diesem Kontext, doch von ihnen kommt "All the Way", das Amy Douglas mit Marc Quee von den Franzosen ATTENTAT ROCK im Duett anstimmt. Die US-Truppe BOOMERANG wird mit "Cynthia Fever" und "Juke It" geehrt - Chris Catena singt -, THE HUNT mit "She Flew Freely" sowie "If Only We Had Tried". Letztere stammten aus Toronto wie … genau, RUSH, in deren Medley MOUNTAIN OF POWER "Working Man", "What You're Doing", "Soliloquy" und "YYZ" verwursten. Die sieben Minuten markieren vor den darauffolgenden zwölfeinhalb den Höhepunkt dieser außergewöhnlichen Scheibe.

"Death of Mother Nature Suite / Child of Innocence" ist nichts weniger als eine Verschmelzung der KANSAS-Meisterstücke "Carry On Wayward Son", "Relentless", "Down The Road" und "Cheyenne Anthem" … uff! Nach so viel klassischem Rock ist man erst einmal baff, doch auch wenn die Beteiligten hier wenig kreativ agieren, muss man Macher Janne Stark eines lassen: "Volume Three" klingt wie aus einem Guss und fackelt ein Feuerwerk an spielerischen Spitzenleistungen bzw. mitreißenden Gesangs-Performances ab.

FAZIT: Kuriose Songs, zeitlos und gut - MOUNTAIN OF POWER haben unzerstörbare Klassiker und zu Unrecht unbekannte Insider-Kompositionen auf extrem hohem Niveau gecovert und ein spannungsgeladenes Album daraus gestrickt. Damit erweisen sie sich zum dritten Mal als eines der geilsten Tribut-Projekte überhaupt. Wer die 2014er Scheibe von Michael Denners TRICKBAG mochte, wird das hier lieben.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3385x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Give It Everything We Got / Kryptonite
  • Hey Serena / Wheel of Fortune Turning
  • It's a Jungle Out There (Power)
  • Be My Lover / Little Texas Shaker
  • Raging River of Fear (Captain Beyond Medley)
  • Silver Dollar
  • Badside
  • All the Way
  • Cynthia Fever / Juke It
  • She Flew Freely / If Only We Had Tried
  • Under the Shadow (Rush Medley)
  • Death of Mother Nature Suite / Child of Innocence

Besetzung:

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