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Pentarium: Schwarzmaler (Review)

Artist:

Pentarium

Pentarium: Schwarzmaler
Album:

Schwarzmaler

Medium: CD/Download
Stil:

Black Metal

Label: Boersma / Soulfood
Spieldauer: 47:54
Erschienen: 14.10.2016
Website: [Link]

Ihr einziges Demo erschien 2009, doch erst jetzt warten PENTARIUM mit einem neuen Lebenszeichen auf, das gleich ein ganzes Album darstellt. In gewisser Weise präsentiert sich die Gruppe hier als um drei Klassen bessere Variante von EISREGEN (deutschsprachiger Extrem-Metal halt), darf sich aber trotzdem keine strahlenden Orden ans Revers heften.

Das Sextett mit zwei ehemaligen Mitgliedern der Darmstädter Underground-Hoffnung LAST ASYLUM ("The Finding", 2012) geht mit hemdsärmelig symphonischen Keyboard-Kleisterparts hausieren, obwohl die Leadgitarrenarbeit an sich bereits stimmig ist, ohne dass man derlei Zierrat bräuchte. Er ist nun aber vorhanden, also finden wir uns damit ab … was im Anbetracht der ausbaufähigen, weil komprimierten und trotzdem dünnen Produktion schwierig ist. Der Blastbeat von 'Totendämmerung' oder 'Am Waldesrand' wirkt nicht zuletzt deshalb wie WINTERSUN für ganz Arme.

PENTARIUM kochen nur mit Wasser, aber ein besserer Sound hätte die Scheibe erträglicher gemacht. Die notwendige Dramatik ist schon irgendwie spürbar, aber eben nur irgendwie. Davon abgesehen: Was bewegt junge Menschen dazu, ausschließlich dumme (wirklich dumme) Texte über den Tod zu verfassen, die kein einziges Gran poetisches Talent erkennen lassen? Könnt ihr die Band beim nächsten Gig fragen, gebt Bescheid, was sie meint.

FAZIT: Für einen Einstand geht "Schwarzmaler" als leicht bombastische Black-Metal-Variante mit deutschen Texten okay. Unabhängig davon liegt die Spielkultur, der sich PENTARIUM andienen, so was von in den Spätneunzigern (mindestens), dass man sie nur als typische Lokalkapelle für die Jugendzentren abkanzeln kann, sorry.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3033x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Kronzeuge
  • Vanitas
  • Seelenheil
  • Auf schwarzen Schwingen
  • Nimmermehr
  • Totendämmerung
  • Macht durch Angst
  • Gevatter Tod
  • Am Waldesrand
  • Drachenstein
  • Weltenbrand
  • Schwarzmaler

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Tobi
gepostet am: 16.12.2016

User-Wertung:
9 Punkte

Du scheinst kein Freund des extremen Metals zu sein. Warum schreibst du dann eine Rezi darüber?

Eine Geschmackssache ist sowas immer, aber so schlimm wie du schreibst ist es bei weitem nicht.
Ich finde die Truppe recht interessant: deutsche Texte plus Melodic Death.
Die Texte sind nicht dumm. Da schreiben ganz andere Veteranen wesentlich dümmeres Zeug. Manowar und Six Feet Under seien hier mal genannt.

Übersetze mal was andere Bands so singen. Du wirst dich wundern.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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