Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Todd Rundgren: White Knight (Review)

Artist:

Todd Rundgren

Todd Rundgren: White Knight
Album:

White Knight

Medium: CD/LP
Stil:

Rock, Pop, Funk, Soul, HipHop, Techno

Label: Cleopatra Records
Spieldauer: 52:48
Erschienen: 12.05.2017
Website: [Link]

Er war in den Siebzigern der Gründer und Kopf von UTOPIA und schon immer ein leidenschaftlicher „Sammler“ von namhaften Musikern für seine Musik-Projekte! Auf seinem aktuellen Album, das ein wildes Wechselspiel zwischen den verschiedensten Musik-Stilen, von Rock über Prog und Pop bis hin zu Hip Hop, Funk, Soul und Techno, geworden ist und die Geschichte vom weißen Ritter erzählt, schießt er glattweg den Gäste-Vogel ab. Hier gibt sich das Musiker-„Who is who“ die Musikklinke in die Hand: TRENT REZNOR, JOE SATRIANI, DONALD FAGEN, JOE WALSH, DARYL HALL und, und, und! Schier unglaublich. Doch gilt nicht nach wie vor die Weisheit: Viele Köche verderben den Brei?

Bei „White Knight“ gilt diese neunmalkluge Weisheit nicht, denn Rundgren setzt auf seinem 2017er-Album von vornherein auf einen wilden Musik-Mix sowie eine perfekte Produktion, die an die besten (poporientierten) ALAN PARSONS PROJECT-Alben oder sogar die frühen UTOPIA-Scheiben und im Falle von „Tin Foil Hat“ mit DONALD FAGEN natürlich an STEELY DAN erinnert. Allerdings muss der Hörer – was viel zu oft sicher nicht der Fall sein wird – völlig unvoreingenommen an das, was auf „White Knight“ abgeht, herangehen, sonst wird er sich wohl entsetzt nach den ersten Hip-Hop-Tönen, den vielen Computer-Electronics und Dance-Rhythmen abwenden und sich fragen, ob der gute Todd nun gerade seinen zweiten Pop-Frühling erfährt oder komplett dem Musik-Jugendwahn verfallen ist. Doch dann würde ihm auch so ein schwer beeindruckender Song wie „Deaf Ears“ mit TRENT REZNOR & ATTICUS ROSS entgehen.

Da Rundgren wohl genau das im Vorfeld ahnte, gab er noch vor der Veröffentlichung von „White Knight“ ein Statement ab, in dem er betonte, dass er sein Album bewusst nicht für seine Stammhörer aufgenommen hat, sondern viel lieber mit ungewohnten Musikstilen experimentiert und den Focus auf die ihn begleitenden Musiker und deren Fangemeinde richtet, um „einerseits neue Fans anzusprechen“ und andererseits seine „eigenen Qualitäten den neuen Musikern nahezubringen“.
Ob ihm das nun wirklich gelungen ist, entscheiden am Ende seine und die Fans der beteiligten Musiker.
White Knights“ jedenfalls gehört zu einem der mutigsten Alben von TODD RUNDGREN. Erfolgreicher Ausgang oder totaler Misserfolg – die Frage bleibt vorerst offen.

FAZIT: 15 Songs, die grundverschieden sind, bevölkern den musikalischen UTOPIA-Hof des „White Knight“ von TODD RUNDGREN, der hervorragend produziert ist und mit einer illustren Musiker-Schar (TRENT REZNOR, JOE SATRIANI, DONALD FAGEN, JOE WALSH, DARYL HALL u.v.m.) daherkommt. Wer sich nicht nur auf eine oder zwei Schubladen festlegt, sondern gleich einen ganze Musik-Kommode bevorzugt, der wird am weißen Musikritter seine wahre Freude haben.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 2830x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • I Got Your Back (feat. K.K. Watson with Dam Funk)
  • Chance For Us (feat. Daryl Hall with Bobby Strickland)
  • Fiction
  • Beginning (Of The End) (feat. John Boutte)
  • Tin Foil Hat (feat. Donald Fagen)
  • Look At Me (feat. Michael Holman)
  • Let‘s Do This (feat. Moe Berg)
  • Sleep (with Joe Walsh)
  • That Could Have Been Me (feat. Robyn)
  • Deal Ears (with Trent Reznor & Atticus Ross)
  • Naked & Afraid (feat. Bettye LaVette)
  • Buy My T
  • Wouldn‘t You Lijke To Know (feat. Rebop Rundgren)
  • This Is Not A Drill (feat. Joe Satriani with Prairie Prince, Kasim Sulton)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!