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The Ghost And The Machine: Rain Red Tires (Review)

Artist:

The Ghost And The Machine

The Ghost And The Machine: Rain Red Tires
Album:

Rain Red Tires

Medium: CD/Download
Stil:

Singer-Songwriter Noir

Label: Noise Appeal
Spieldauer: 42:31
Erschienen: 28.09.2018
Website: [Link]

"Rain Red Tires", ein Titel wie aus einem oder für ein Roadmovie geschaffen, Schmierfilme auf nach langer Trockenzeit regennassen Straßen, Hitzeflimmern in der Ferne und ein quäkendes Radio, das auf einen Country-Sender eingestellt ist, wo furchtbar kitschige Cowboy-Musik aus Zeiten läuft, in denen der Amerikanische Traum noch realistisch erschien … An diese und ähnlich stereotype Situationen denkt man beim Lesen des Titels und - mehr noch - während des Hörens der Lieder, die sich dahinter verbergen.

Eine harter Musik entsprechende Intensität ohne künstliche Verzerrung oder natürliche Übersteuerung von Gitarrensignalen und unter Ausschluss laut bzw. möglichst schnell gespielter Drums zu erzeugen ist eine bemerkenswerte Leistung, die THE GHOST AND THE MACHINE offensichtlich ohne viel Mühe erbringen können. „Red Rain Tires“, ein sehr live klingendes Studioalbum im Spektrum Americana bis Blues Noir, entstand im Trio unter Sänger Andi Lechner (auch Klampfe, vor allem aber charismatische Stimme) gemeinsam mit der dezent zupfenden Kontrabassistin Heidi Fial und dem passend dazu sachte, aber an den richtigen Stellen kräftiger trommelnden Schlagzeuger Matthias Macht.

Beim Hören bildet man sich trotz der intimen Atmosphäre dennoch ein, hier musiziere ein vielköpfiges Ensemble. Aufgrund ihres hypnotischen Charakters wirken die neun Stücke des Albums – per se ist es stets mit akustischer bzw. Resonator-Gitarre unterfütterter Soft Rock bzw. Singer/Songwriter-Stoff – wie kleine Western-Epen: staubig, raumgreifend und unterschwellig melancholisch, meistens versehen allerdings mit einem dezenten Lichtstreif am dunklen Horizont. Wer nach dieser Beschreibung noch nicht glaubt, solch einfache Schönheit könne keine Gänsehaut erzeugen, sollte sich zuvorderst das getragene ‚Blue Day/Yellow City‘ und das ungleich perkussive ‚Complex Animal‘ zu Gemüte führen.

FAZIT: Americana-Geheimtipp? Fragt sich, wie lange noch.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3841x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Falling
  • Dirty Mind
  • Blue Day / Yellow City
  • Caroline
  • Passengers & Slaves
  • Complex Animal
  • Scars
  • Butterflies & Dust
  • Wrecks of Innocence

Besetzung:

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