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Wytch Hazel: II: Sojourn (Review)

Artist:

Wytch Hazel

Wytch Hazel: II: Sojourn
Album:

II: Sojourn

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Bad Omen
Spieldauer: 55:21
Erschienen: 13.07.2018
Website: [Link]

Dadurch, dass Sänger und Gitarrist Colin Hendra weiterhin alle Hebel bei WYTCH HAZEL bewegt, kann er auf „II: Sojourn“ alle Versprechen einlösen, die er vor zwei Jahren mit seinem Debüt „Prelude“ gab. Rückblickend handelte es sich dabei sozusagen in der Tat nur um ein Vorspiel, denn der vorliegende Nachfolger führt nun scheinbar alles zu Ende, was der Brite seinerzeit lediglich andachte.

Wenn das Label im Zusammenhang mit den neuen Songs von hinzugewonnener Reife spricht, weil der Bandkopf Vater geworden ist, klingt das nach Promo-Gewäsch, aber man bildet sich tatsächlich ein, etwas davon zu hören. Die Stücke wirken ausgeglichener, liebevoller und ohne Sorgen darum in Szene gesetzt, was im klassischen Metal erlaubt sein mag und was nicht.

Natürlich klingen die erwiesenen Helden des bekennenden Protestanten (daraus ergibt sich übrigens eine interessante Doppeldeutigkeit in manchen Texten, wenn etwa von Dämonen und Engeln die Rede ist) immer wieder stark nach offensichtlichen Idolen wie Thin Lizzy oder Wishbone Ash, vor allem in Hinblick auf die hörbar pedantisch konzipierten Gitarrenarrangements. In seiner insgesamt geruhsamen Art hat das Album jedoch nichts von jenem Sturm und Drang, den andere junge Gruppen in diesem Milieu – siehe Schweden – an den Tag legen.

Wer seinen Metal spirituell (gern auch christlich ohne Bigotterie) mag und nicht immer voll Stoff braucht, entdeckt mit diesen alten Seelen in jungen Körpern voraussichtlich eine neue Liebe. "Sojourn" ist keines jener laut herausposaunten Werke, die ihre Reize in letzter Konsequenz nicht selten nach kurzer Zeit einbüßen, sondern garantiert gerade durch seinen unspektakulären Anschein längerfristigen Hörspaß.

FAZIT: Mit ihrem zweiten Album definieren sich WYTCH HAZEL endgültig selbst. "II" hat keinen Kauz- oder Vintage-Bonus nötig, weil die antiquierte Art der Band nicht aufgesetzt wirkt; hier komponiert und musiziert einfach jemand gemäß alten Tugenden, die sicherlich dem Zeitgeist entsprechen mögen, doch das Songwriting spricht zwischen Hardrock und Metal für sich allein.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3485x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • The Devil Is Here
  • Save My Life
  • Still We Fight
  • Wait On The Wind
  • See My Demons
  • Barrow Hill
  • Chorale
  • Slaves To Righteousness
  • Victory
  • Angel Take Me

Besetzung:

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