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Vex: Golden Times (Review)

Artist:

Vex

Vex: Golden Times
Album:

Golden Times

Medium: CD/Download
Stil:

Modern Metal

Label: Boersma / Soulfood
Spieldauer: 45:22
Erschienen: 01.02.2019
Website: [Link]

"Got My Friends, Beer And A Party", der Vorgänger zu "Golden Times", machte schon mit seinem Titel klar, worauf VEX abonniert sind - Spaßmusik, die an die hedonistischen 1990er denken lässt, eine Zeit verhältismäßiger Unbekümmertheit für die heranwachsende Jugend und idealer Nährboden für die weitgehend inhaltsleere Nu-Metal-Bewegung. Die Gruppe aus Kinzigtal nennt ihre Variante des Ganzen Groovecore und verschränkt darin Stilmittel aus Hip Hop, Hardcore sowie stumpfen Metal.

"Golden Times" ist das zweite Album nach einer offensichtlichen Umorientierung, denn VEX' Debüt "Tears Of Suffering And Bleeding Hate" war noch ein recht klassischer, wenn auch klanglich und kompositorisch arg durchwachsener Wüterich im Fahrwasser von Soulfly und ähnlichen Combos. Derzeit dürften hingegen insbesondere ruppige Punk-Acts am Rande des Thrash der späten 1980er Pate für die Stücke der Band stehen.

Das belegen die vielen Gröl-Chöre und das generell höhere Tempo, das die Musiker anschlagen, selbst wenn zwischendurch ihrer eigenen stilistischen Einordnung getreu Passsagen zum Herumspringen eingebaut werden.
welches deutlich wütender und pessimistischer ausfiel als die beiden nachfolgenden Releases; zudem ist das Quartett live äußerst aktiv.

Am besten gefällt VEX' direkte, im Guten wie Schlechten glanzlose Mischung immer dann, wenn es ihnen gelingt, annähernd die Energie der einstigen Crossover-Elite (Suicidal Tendencies etwa) freizusetzen, beispielsweise im Titelstück oder während 'Put up evidence'. Was das Schreiben denkwürdiger Hooks und Abwechslung sowohl innerhalb einzelner Songs als auch auf ein Album insgesamt bezogen angeht, müssen VEX zwar noch einiges lernen, aber "Golden Times" ist gegenüber ihrem bisherigen Schaffen definitiv ein Fortschritt.

FAZIT: VEX entwickeln sich mit ihrem dritten Album in stimmiger Weise weiter zu einer flott-flockigen Thrashcore-Combo, die sich nicht vor zeitgenössischen Hüpf-Sounds sperrt, darf ihren Sound und Stil aber auch in Zukunft feiner ausfeilen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2443x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Sticks and stones
  • Golden times
  • Apes
  • Moments
  • Victims of ourselves
  • Kissing the devil
  • Grandma`s stories
  • Put up evidence
  • No ones calling louder than home
  • Till I'm a human again
  • For all the ones who are with us

Besetzung:

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