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Wilderun: Veil of Imagination (Review)

Artist:

Wilderun

Wilderun: Veil of Imagination
Album:

Veil of Imagination

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive Metal

Label: Century Media / Sony
Spieldauer: 66:15
Erschienen: 17.07.2020
Website: [Link]

Sollte man eine Band nennen, die in den vergangenen paar Jahren einen völlig krassen Wandel vollzogen hat, lautet der Name WILDEDRUN. Von ihren bescheidenen Anfängen als vergleichsweise schnöde Folk-Metal-Kapelle aus dauerte es nur zwei Alben lang, bis die Amerikaner bereit für ihr Magnum Opus waren. Es heißt "Veil of Imagination" und zerreißt ebendiesen Schleier der Vorstellungskraft, zumindest bei in konventionellen Bahnen denkenden Hartwurst-Kostern.

Das Quintett bietet auf seinem dritten Longplayer mehr von allem, was es bisher zu Gehör gebracht hat, und noch viele weitere Klangfarben. Die Platte gleicht einer Materialschlacht; geklammert von zwei Longtracks (14 und elf Minuten) legen WILDERUN eine filmreife Darbietung hin, die sich genauso als Ganzes hören lässt wie in Häppchen, was zu Anfang vielleicht eher angebracht ist.

Kansas-Geigen, aufwühlende Chorarrangements, Blastbeats zu Orchesterklängen wie aus Devin Townsends Sturm-und-Drang-Zeit, markerschütterndes Death Metal-Grollen und konträr dazu sehr schlichten Akustikgitarren-Arrangements mit Singer-Songwriter-Flair, zwischendurch sogar flockige AOR-Hooks gefällig? Alles auf einmal? Die Bostoner bringen's.

Erstaunlich bei alledem: nichts wirkt überfrachtet, und alles scheint an seinem Platz zu sein, ganz ohne Krampf und Angeberei. Die manchmal an Savatages Zak Stevens erinnernde Stimme von Multi-Instrumentalist Evan Anderson Berry steht im Zentrum und hält die zwischendurch erfreulich kompakten Kompositionen auch dann zusammen, wenn sie auszufransen drohen wie etwa 'Far From Where Dreams Unfurl', auf das Kamelot in ihrer bombastischsten Phase stolz gewesen wären.

Das dramatische 'The Tyranny of Imagination' (Opeth-Anspielungen inklusive) eignet sich kurz vor Schluss als Anspieltipp mit allen Schikanen für eine Platte, an der wir mit Wonne mehrere Monate zu kauen haben werden.

FAZIT: Progressive Metal hoch zwei: WILDERUNs "Veil of Imagination" scheint das letzte Wort in dieser Disziplin sprechen zu wollen, und das völlig frei von jeglichen Djent- oder Core-Anwandlungen, die derzeit in der Szene in sind.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3384x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • The Unimaginable Zero Summer
  • O Resolution!
  • Sleeping Ambassadors of the Sun
  • Scentless Core (Budding)
  • Far from Where Dreams Unfurl
  • Scentless Core (Fading)
  • The Tyranny of Imagination
  • When the Fire and the Rose Were On

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Jürgen
gepostet am: 17.07.2020

User-Wertung:
15 Punkte

Sorry, aber diese Scheibe ist klar mit das beste, was der Prog Metal zu bieten hat und klar mehr wert als 12 von 15.
15/15
Jürgen
gepostet am: 17.07.2020

User-Wertung:
15 Punkte

Sorry, aber diese Scheibe ist klar mit das beste, was der Prog Metal zu bieten hat und klar mehr wert als 12 von 15.
15/15
Thomas
gepostet am: 17.07.2020

User-Wertung:
12 Punkte

Mit dem '(Ver)graulen' habe ich meist meine Schwierigkeiten, in diesem Fall ist es aber okay.
Andreas
gepostet am: 14.09.2020

User-Wertung:
15 Punkte

Schlicht die beste Metal-Scheibe, die mir in den letzten Jahren untergekommen ist
Andreas
gepostet am: 14.09.2020

User-Wertung:
15 Punkte

Schlicht die beste Metal-Scheibe, die mir in den letzten Jahren untergekommen ist
Andreas
gepostet am: 30.05.2021

User-Wertung:
15 Punkte

Was für ein Brett. Haut einem echt den Draht aus der Mütze!
Falko
gepostet am: 01.11.2021

User-Wertung:
13 Punkte

Echt gute Scheibe! Ein Ritt durch alle Welten. Manchmal aber auch etwas abrupt mit dem Brecheisen erzwungen. Dennoch phänomenal! Daher 13
WcnUX
gepostet am: 24.11.2021

User-Wertung:
3 Punkte

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