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Gravety: Bow Down (Review)

Artist:

Gravety

Gravety: Bow Down
Album:

Bow Down

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Metal on Metal
Spieldauer: 41:36
Erschienen: 26.11.2021
Website: [Link]

Vor fast schon zehn Jahren bezeichneten GRAVETY ihren Stil noch als "Doom Thrash", doch sollte diese Umschreibung je stichhaltig gewesen sein, ist 2021 zumindest von Thrash nicht mehr viel übrig… und das kann man vollauf begrüßen, denn auf ihrem zweiten Album spielen die Saarländer ihre bereits damals erkennbaren Qualitäten im vollen Umfang aus.

"Bow Down" bietet Epic Metal reinsten Wassers mit allem, was dazugehört: Kevin Portz´ von jeher im besten Sinn schwülstigen Gesang im Geist von Manilla Roads Mark Shelton (dem die Gruppe auch mit einem Video Tribut zollt), Fantasy-Texte für die nächste Rollenspiel-Session (vorgetragen ohne jegliche Ironie) und eine Fülle hymnischer Melodien, die bei Konzerten zum kollektiven Recken mindestens einer Faust in die Luft animieren.

Passenderweise in Hinblick auf die Kurskorrektur verkneift sich Gitarrist Gebhard die einstigen Growls weitgehend, und Portz fokussiert seinen klaren Heldentenor, der insbesondere im ausladenden Teil der Platte - den sechs- bis achtminütigen Tracks ´Tower Of Ghenjei´, ´Unleash The Flame´ und ´Tales From the Fallen´ - hervorragend zur Geltung kommt.

In diesen Stücken kommen sämtliche Stilmittel der Band außerhalb des üblichen Stampfens und Galoppierens zum Tragen - unverzerrte Instrumentalpassagen, besinnlich melancholische Vocals und überhaupt ein breites dynamisches Spektrum, das die angenehm "untergründig" verhallte Produktion kein bisschen schmälert.

Das Titelstück ist wie fast vorherzusehen ein kleiner Gassenhauer mit Ohrwurm-Potenzial, darüber hinaus sticht das erhebende ´Red Mountain´ genauso als Anspiel-Tipp hervor wie das treibende ´Carry On The Flame´ am Ende, wo Kevin einige der stärksten Gesangslinien in der bisherigen Laufbahn der Band vom Stapel lässt.

FAZIT: Cooler Underground True Metal fürs nächste Headbangers Open Air oder Keep It True - GRAVETY machen mit "Bow Down" nichts Neues, aber im gegebenen Rahmen alles richtig, haben einen Sänger mit Wiedererkennungswert und kehren ihre Musikalität (Melodien, gut durchdachte Songstrukturen) unaufdringlich ohne akrobatische Verrenkungen oder Superlative hervor. "What´s not to like?", fragen sich Briten und Amerikaner da.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2528x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 01] Feat Of Valour
  • 02] Bow Down
  • 03] Tower Of Ghenjei
  • 04] Unleash The Flame
  • 05] Braveness Beyond Fear
  • 06] Red Mountain
  • 07] Tales From The Fallen
  • 08] Carry On The Flame

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Thomas
gepostet am: 03.04.2022

User-Wertung:
11 Punkte

Ohne den abschließenden Song würde ich noch 1-2 Punkte draufgeben, aber bei ''Carry on the Flame' zieht das Songwriting doch schwer nach unten
Thomas
gepostet am: 03.04.2022

User-Wertung:
11 Punkte

Ohne den abschließenden Song würde ich noch 1-2 Punkte draufgeben, aber bei ''Carry on the Flame' zieht das Songwriting doch schwer nach unten
Thomas
gepostet am: 03.04.2022

User-Wertung:
11 Punkte

Ohne den abschließenden Song würde ich noch 1-2 Punkte draufgeben, aber bei ''Carry on the Flame' zieht das Songwriting doch schwer nach unten
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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