Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Thulcandra: A Dying Wish (Review)

Artist:

Thulcandra

Thulcandra: A Dying Wish
Album:

A Dying Wish

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death / Black Metal

Label: Napalm / SPV
Spieldauer: 46:40
Erschienen: 29.10.2021
Website: [Link]

Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 durch Steffen Kummerer (Mastermind von Obscura) sind THULCANDRA eine immer wieder gern gehörte Tribut-Kapelle gewesen, die das Erbe der schwedischen Black-Death-Pioniere würdevoll vertritt. Nach einer sechsjährigen Pause, in der manch ähnlicher Act emporgekommen ist (Thron, The Spirit), zeigt sich das umbesetzte Quartett abermals in Bestform.

Nach dem Intro ´Orchard of Grievance´ macht ´In Vain´ tatsächlich den Schmerz spürbar, dem Kummerer auch auf dem neuen Longplayer seiner Hauptband ("A Valediction") Ausdruck verleiht, weil ihm in jüngerer Zeit Freunde, Angehörige und Mitmusiker (eben auch THULCANDRA-Tieftöner Christian Kratzer) weggestorben sind.

´Funeral Pyre´ ist als ballernder Opener die perfekte Vorab-Single gewesen, um die Rückkehr der Gruppe anzukündigen, und auch danach bleibt alles erfreulicherweise beim Alten: Das in leicht gedrosseltem Tempo kontrollierter anmutende ´Scarred Grandeur´ lässt ausladende Lead-Parts zu, ´Nocturnal Heresy´ enthält mehrere (Schlagzeug-)Breaks, die so oder so ähnlich auch auf "Storm of the Light´s Bane" (Dissection) oder "The Coming of Chaos" (Sacramentum) hätten stehen können … passend dazu, aber angesichts der kompositorischen Güte des Ganzen im Grunde genommen nur eine Fußnote wert ist die Tatsache, dass das Material im Unisound Studio von Dan Swanö (Dissection, Opeth, Bloodbath, Katatonia) produziert, gemixt und gemastert wurde

Beinahe Dauersperrfeuer streut ´The Slivering Silver´, bevor ´In Bleak Misery´ quasi als Pendant zu ´Feathers Fell´ (wieder Dissection) durchgeht. Mit ´A Shining Abyss´ (großartig flüssig eingewobene Halbakustik-Bridge) und ´Devouring Darkness´ (überraschend schriller Endspurt im letzten Drittel - Gänsehaut-Garantie!) folgen zwei epische Tracks, die nur etwas kürzer sind als das abschließende Titelstück: ´A Dying Wish´ erweist sich dann mit fast acht Minuten Spielzeit als liebevoll ziselierte Midtempo-Reise in den Abgrund, in der das in diesem Genre so gern fiktionalisierte Ableben so realistisch greifbar wird wie selten.

FAZIT: Wie zu erwarten ist "A Dying Wish" ein weiterer süchtig machender Tribut an den klassischen (schwedischen) Black Death Metal der 1990er, und THULCANDRA bleiben zwischenzeitlich emporgekommenen Geistesbrüdern ein bis drei Antikreuzlängen voraus.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2882x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Funeral Pyre
  • Scarred Grandeur
  • Orchard of Grievance
  • In Vain
  • Nocturnal Heresy
  • The Slivering Silver
  • In Bleak Misery
  • A Shining Abyss
  • Devouring Darkness
  • A Dying Wish

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!