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Theotoxin: Fragment : Totenruhe (Review)

Artist:

Theotoxin

Theotoxin: Fragment : Totenruhe
Album:

Fragment : Totenruhe

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death / Black Metal

Label: Art Of Propaganda / Edel
Spieldauer: 46:26
Erschienen: 28.10.2022
Website: [Link]

Anlässlich der Veröffentlichung des Vorgängers "Fragment : Erhabenheit" im Corona-Jahr attestierten wir THEOTOXIN Potenzial für einen Durchbruch auf breiterer Ebene, doch das klappte nicht, auch weil die Band mit ihrem verheerend geilen Sound hätte touren müssen und es eben nicht konnte. Das wird nun nachgeholt, da "Fragment : Totenruhe" - der
zweite Art-of-Propaganda-Release der Gruppe - und den dicken Black/Death-Faden weiterspinnt.

Diese Platte ist der letzten mindestens ebenbürtig, wobei sich kaum etwas an der "Erfolgsformel" der Winer geändert hat: Einmal mehr produzierte Empyrium-Oberhaupt Markus Stock die Songs in seinem Studio E, die Stimmung des ganzen Albums changiert stetig zwischen viel Aggression und etwas Wehmut, während auf der handwerklichen Ebene beeindruckender Hochleistungssport mit Verstand betrieben wird.

Einfach gesagt: THEOTOXIN sind noch etwas eingängiger geworden, als sie es zuletzt waren, haben aber nichts von ihrer ausufernden Art eingebüßt, zu komponieren. Selbst das thrashige ´Catastrophe in Flesh´ enthält etliche Schlenker, wobei immer wieder klirrende Melodien, die förmlich das Blut in den Adern gefrieren lassen, der gemeinsame Nenner sämtlicher Tracks sind. Shouter Ragnar mag indes eine einseitige Kreisch-Stimme haben, doch dafür ist sie gut verständlich und klingt aufrichtig zornig.

Das verspielte ´Demise of the Gilded Age´ hätte auf einem der ersten beiden Dissection-Alben stehen können, das feudal stolzierende ´Towards the Chasm´ bringt sogar unterschwellige Keyboard-Teppiche zu Gehör, und ´Perennial Lunacy´ hat sogar eine rotzige Black´n´Roll-Schlagseite. Bleibt noch hinzuzufügen, dass es keine Coverversion von Marduks ´Frontschwein´ gebraucht hätte, um zu verdeutlichen wes Geistes Kind THEOTOXIN sind

FAZIT: An und für sich kann man das Gleiche über "Fragment : Totenruhe" schreiben wie über "Fragment : Erhabenheit": sehr starker, verspielter Black Metal im Geiste alter Schweden wie Sacramentum oder Vinterland, aber mit zeitgenössischer Frische komponiert und dargeboten. Die zum Ausschöpfen von THEOTOXINs Potenzial dringend notwendigen Konzerte sind bereits angekündigt…

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1617x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • 1. World, Burn for Us
  • 2. Catastrophe in Flesh
  • 3. Towards the Chasm
  • 4. Demise of the Gilded Age
  • 5. After Thousands of Years
  • 6. Perennial Lunacy
  • 7. …Of Rapture and Dissolution
  • 8. Totenruhe
  • 9. Frontschwein (Original by Marduk)

Besetzung:

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