Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Burden of Grief: Destination Dystopia (Review)

Artist:

Burden of Grief

Burden of Grief: Destination Dystopia
Album:

Destination Dystopia

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Melodic Death Metal

Label: Massacre / Soulfood
Spieldauer: 46:10
Erschienen: 24.11.2023
Website: [Link]

Im Lauf der Jahre ist der Sound der einstigen Melodic-Death-Hoffnungsträger der deutschen Szene stromlinienförmiger geworden, doch das bedeutet nicht, dass man keine Freude angesichts des ersten BURDEN OF GRIEF-Albums seit einem halben Jahrzehnt freuen. "Destination Dystopia" setzt als Nachfolger von "Eye of the Storm" eine stilistische Linie fort, die im gegenwärtigen Musikbetrieb charmant anachronistisch wirkt.

Die zehn neuen Songs der Nordrhein-Westfalen bieten die unverfälscht reine Lehre feil, was salopp gesagt bedeutet: keine Core-Geschmacksnoten, kein schmieriger "Clean"-Gesang, dafür Gitarrenleads aus der Iron-Maiden-Schule en masse, viel Gethrashe ('Downfall') und gut verständliche Growls - nichts anderes also als das, was im Laufe der 1990er insbesondere in Schweden (frühe Dark Tranquillity, In Flames und so weiter) zu einer Kunst erhoben wurde.

Gleichwohl: die auch schon auf die 30 zugehenden Deutschen spielen längst Riff-lastiger auf (höre insbesonder 'Exposed to the Dark') und haben sich eine entsprechend zeitgemäße Power-Produktion zurechtzimmern lassen - die Kohlekeller Studios bürgen mit ihrem Namen -, nicht zu vergessen frisches Blut im Line-up, namentlich die beiden seit 2021 dazugehörenden Nightbearer-Mitglieder Manuel Lüke (Drums) und Dominik Hellmuth (Gitarre).

Unter diesen Voraussetzungen wirkt die achte Burden-Langrille überraschend unverbraucht, obwohl sie keinerlei Überraschungen bietet. Das Songwriting des Quintetts kommt zehnmal auf den Punkt, wobei die Variation im gegebenen Rahmen beachtlich ist - angefangen bei klassischem Geballer wie dem Opener 'World Under Attack' über fast rockige Offerten ('A Daydream Of Sorrow') und überdurchschnittlich verspielte Nummern, unter denen das abwechselnd knüppelnde und rollende 'Fevered Dreams' (nicht umsonst eine Vorab-Single) als Hymne von der Klasse der "Clayman"-Ära der besagten In Flames hervorsticht.

FAZIT: Mike Huhmanns gleichförmige Stimme bleibt BURDEN OF GRIEFs Achillesferse,doch "Destination Dystopia" ist ein rundum wasserdichtes "Comeback" für die Melodic-Death-Metaller, die im nationalen Veteranen-Vergleich mit Night In Gales aktuell die Nase vorn haben. Weiterer Anspieltipp: der finale Singalong 'My Suicide'.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1411x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 01] World Under Attack
  • 02] A Daydream Of Sorrow
  • 03] Exposed To The Dark
  • 04] Downfall
  • 05] Fevered Dreams
  • 06] The Devil's Bride
  • 07] Mass Murder Society
  • 08] Destination Dystopia
  • 09] Fall Into Oblivion
  • 10] My Suicide

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!