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Signs of the Swarm: Amongst The Low & Empty (Review)

Artist:

Signs of the Swarm

Signs of the Swarm: Amongst The Low & Empty
Album:

Amongst The Low & Empty

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Deathcore

Label: Century Media / Sony
Spieldauer: 42:14
Erschienen: 28.07.2023
Website: [Link]

Das neue SIGNS OF THE SWARM-Album setzt alle Häkchen auf der Liste der Anforderungen für ordentlichen Deathcore: Es ist höllisch heavy und relativ simpel gestrickt, was es schlicht zu einem unterhaltsamen Hörerlebnis macht, zumindest wenn man es knallhart mag. Die Breakdowns kommen heftig und direkt, und die paar ruhigeren Momente, die das Quartett aus Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania bislang gerne mal eingebaut hat, sind auf ein Minimum begrenzt.

Dennoch bedeuten sie zur Auflockerung der allseitigen Brutalität eine Menge und erweitern das dynamische Spektrum von "Amongst The Low & Empty", einer im übrigen fantastisch bombastisch von der Band und Josh Schroeder (Lorna Shore, King 810, Tallah) produzierten Platte. Es ist SIGNS OF THE SWARMs fünfte und dritte mit Shouter David Simonich sowie der Einstand von Gitarrist Carl Schulz und Bassist Michael Cassese, die sich Riff-technisch gehörig ins Zeug legen… und unterm Strich klingt die Gruppe origineller denn je, ohne der reinen Deathcore-Lehre abzuschwören.

Elemente aus der Industrial- und Hüpf-Metal-Ecke lassen sich nicht von der Hand weisen, die Musiker machen beispielsweise in 'Pray For Death' keinen Hehl daraus, dass die Aufnahmen extrem stark am Computer aufgepimpt worden sind. 'Amongst The Low & Empty' ist mit seinem unfassbar kranken Breakdown-Finale hingegen formvollendeter Deathcore, dicht gefolgt vom hektischen 'Borrowed Time' mit im Hintergrund geisternden Gruselfilm-Synthesizern und 'Fire & Stone', einer überlebensgroßen Grindcore-Party mit unmenschlichen Pig Squeals.

Das zwischen geordnetem Chaos und stimmungsvoll schwebenden Momenten (kurzen wohlgemerkt!) changierende 'Shackles Like Talons' wie 'The Witch Beckons', wofür sich mal wieder Trivium-Leader Matthew K. Heafy als Gast ins Studio bitten ließ; sein Beitrag entpuppt sich schließlich als relativ unerheblich, die wahren Hinhören sind die verblüffend melodischen Gitarrenansätze von 'Dreamkiller' oder auch der "Hit" ´Tower of Torsos´. Gegen Ende wird es manchmal allerdings zu viel des Guten (das zerfaserte Effektspektakel ´Echelon´ und das abschließende Gelärme 'Malady', aber 'Faces Without Names' sollte man mit seiner peitschenden Doublebass zwischen futuristischem, fast Djent-mäßigem Gegroove unbedingt gehört haben.

FAZIT: Das Faszinierendste am Genre Deathcore besteht darin, dass seine Vertreter so hungrig, böse und "no bullshit" klingen, wie es unter anderem manche vorgeblich "trven" Black-Metaller gerne wären. SIGNS OF THE SWARM verkörpern diesen Typus Musiker auf ihrem neuen Album mustergültig - mit Albtraummusik, die auf ausgefuchstem Klangdesign, einer ganz klaren Vision und bei aller Effekthascherei tatsächlich auch spielerischen/kompositorischen Fähigkeiten beruht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1163x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Amongst The Low & Empty
  • Tower of Torsos
  • Pray For Death
  • Borrowed Time
  • Fire & Stone
  • Shackles Like Talons
  • Dreamkiller
  • The Witch Beckons
  • Echelon
  • Faces Without Names
  • Malady

Besetzung:

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