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Dez Dare: A Billion Goats. A Billion Sparks. Fin. (Review)

Artist:

Dez Dare

Dez Dare: A Billion Goats. A Billion Sparks. Fin.
Album:

A Billion Goats. A Billion Sparks. Fin.

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Garage- und Noise-Punk

Label: God Unknown Records
Spieldauer: 37:59
Erschienen: 01.03.2024
Website: [Link]

Trotz dem Ersteindruck von leicht angestiegener Musikalität ändert DEZ DARE auch auf „A Billion Goats. A Billion Sparks. Fin“ wenig bis kaum etwas an seiner kruden Auslegung von musikalischem Lärm. Wobei sich hier und da vermehrt nachvollziehbare Strukturen in die Musik einschleichen.
Aber keine Angst, das Ganze klingt immer noch ausgesprochen schräg, was vor allem am gewöhnungsbedürftigen Gesang liegt, der wohl am ehesten als knödelig bezeichnet werden kann.

Aber wer eine Unterhaltung mit zehntausend Affen führt, der muss irgendwie auch ein klein wenig Banane sein („10,000 Monkeys + An Argument With Time“).
Die generelle Schrägheit des Sounds wird auf diesem Album aber immer wieder zugunsten von einigermaßen hörbarem Liedgut beiseitegeschoben.

„Entangled Entropy“ ist dafür ein gutes Beispiel. Denn trotz manch schrägem Videospielsoundverschnitt klingt der Song warm und groovt locker vor sich hin, womit auch der Gesang eine etwas weniger penetrante Qualität offenbart.
„Call My City, Don’t Call My Telephone“ macht damit aber wieder Schluss, denn zu stoischem Groove wird hier nach Herzenslust gelärmt. Da wirkt es fast ein wenig bizarr, dass der Rhythmus mit der Zeit doch zumindest einen gewissen Bewegungsdrang mitbringt (wohlgemerkt: Es ist nicht der Fluchtreflex…).

Aber DEZ DARE wäre nicht er selbst, wenn er nicht auch einige Elemente zum Davonlaufen in seine Songs einbauen würde. Denn auch wenn ein Song wie „The Elasticity Of Knowing“ grundsätzlich nicht völlig unbrauchbar vor sich hingroovt, strengt das elektronische Flirren doch gehörig an, noch dazu wenn es auf mehr als acht Minuten gestreckt wird. Sicher könnte das auch als vertonter Space-Trip nach dem Konsum von Zauberpilzen durchgehen (Ob das wirklich so abwegig ist…?), aber unterm Strich klingt das stoische Fiepsäuseln so mancher Gitarrenmelodie einfach anstrengend.

Am Ende geht’s in „A Billion Voices Screaming, Hello Void!“ hyperaktiv in Richtung Leere. Das imaginäre Sternenschiff des guten DEZ mäandert durch Raum und Zeit, während das klapprige Bordradio 'irgendwas mit Noise' in die Blechkabine dröhnt.
Dass das Album also eher den Charakter eine Odyssee, als einer zielgerichteten Musikreise hat, verwundert kaum.

FAZIT: Obwohl DEZ DARE auf „A Billion Goats. A Billion Sparks. Fin.“ ein My mehr Musikalität in seine künstlerischen Ergüsse einfließen lässt, ist die Musik unterm Strich immer verschroben und bewusst schräg gehalten. Eine gewisse Tendenz zu Garagenlärm lässt sich auch weiterhin nicht komplett leugnen, womit sich DEZ DARE einmal mehr selbst treu bleibt.

Dominik Maier (Info) (Review 522x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Got a Fire In My Socket
  • Matter Vs Matter
  • 10,000 Monkeys + An Argument With Time
  • No One Wants To Hear It
  • Gotta Cold Feeling
  • Entangled Entropy
  • Call My City, Don’t Call My Telephone
  • Josephine Says Explode
  • Schrödinger’s Apocalypse
  • The Elasticity Of Knowing
  • A Billion Voices Screaming, Hello Void!

Besetzung:

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