Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Willow Parlo: See U Whenever (Review)

Artist:

Willow Parlo

Willow Parlo: See U Whenever
Album:

See U Whenever

Medium: Download/EP-CD
Stil:

Indie- und Dream-Pop

Label: popup-records
Spieldauer: 16:19
Erschienen: 08.12.2023
Website: [Link]

Auch auf dieser aktuellen EP entführen WILLOW PARLO in die Welt vertonter Tagträume. Dabei klingt „See U Whenever“ stets von Wärme durchflutet, wenn sich auch eine gewisse Grundmelancholie nicht leugnen lässt.
Allerdings wirken die aktuellen Songs weniger realitätsflüchtig als noch auf dem Vorgänger. Stattdessen lässt sich eine gewisse Leichtigkeit, in Stücken wie „My Father’s Eyes“ auch Hoffnung nicht leugnen.

Aber so ganz ohne Schwermut geht es dann doch nicht. Die Melancholie-Studie „All I Want“ trippelt dabei als Drama um verkannte Liebe und Selbstkritik zwischen fast rockartigen Gitarren und poppiger Intimität hin und her und macht damit einer sehr gute Figur.
Gleiches gilt für „Spinning“, das wieder ein Stück verträumter daherkommt und so den Bogen zur ersten EP am deutlichsten spannt. Das ist Musik, in die es sich hervorragend fallen lässt, irgendwo selbstvergessen und doch immer mit einem gewissen Fokus auf eine neutrale Auflösung von Geschehenem.
Dabei steht natürlich immer der sanfte, aber doch irgendwo drängende Gesang von Noemi Bunk im Zentrum der Stücke. In der abschließenden Ballade „The Ground“ bildet er sogar den Hauptcharakter des Stücks. Zwar sorgt die verträumte Instrumentierung vor allem gegen Ende für einen hoffnungsvollen Charakter, der von der Stimme ein wenig konterkariert wird. Denn ein zerbrechlich gehauchtes „right down into the ground“ wirkt gleichermaßen schmerzhaft wie fast deprimierend abgeklärt.

FAZIT: Der utopische Ansatz des Vorgängers ist auch auf „See U Whenever“ vorhanden, wenngleich die Musik von WILLOW PARLO auf dieser zweiten EP noch ein Stück fragiler erscheint als zuletzt. Gleichzeitig wirken die aktuellen Songs deutlicher wie vertonte Geschichten und lassen die tiefschürfenden Emotionen, welche die letztjährigen Songs ausgezeichnet haben, ein wenig missen. Nichtsdestotrotz klingt die Musik auch diesmal sehr schön und alles andere als belanglos.

Dominik Maier (Info) (Review 1244x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Can’t Get Enough
  • My Father’s Eyes
  • All I Want
  • Spinning
  • The Ground

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!