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Dunn With Lords And Lady Kevin: Last Days At Hot Slit (Review)
Artist: | Dunn With Lords And Lady Kevin |
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Album: | Last Days At Hot Slit |
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Medium: | Download/LP | |
Stil: | Experimental Music, Noise |
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Label: | Overdrive Records | |
Spieldauer: | 36:12 | |
Erschienen: | 06.12.2024 | |
Website: | [Link] |
DUNN WITH LORDS AND LADY KEVIN präsentieren mit „Last Days At Hot Slit“ einen eigenwilligen Mix aus Krach, Melodie und kratzigen Sprachsamples, die irgendwo zwischen Nervenzusammenbruch, Fiebertraum und Percussion-Übung hin- und herpendeln.
Klare Rhythmusstrukturen sind dabei kaum das Maß aller Dinge, sondern müssen sich einem schrägen Noise-Charakter zwischen rauschhaftem Dröhnen („Hiq28“), verschleppt kratziger Keller-Doom-Punk-Lärmerei (der Titeltrack) und schrägem, marginal Jazz-affiner Chaos-Melodik wie in „Monday“ geschlagen geben.
Das klingt bisweilen wie eine Dokumentation einer Proberaum-Session von Musikern, die sich nicht ausstehen können und sich bewusst und mit voller Absicht in die jeweilige Parade fahren, nur um sich gegenseitig zu provozieren.
Klar, die Band klassifiziert ihre Musik selbst als ‘experimentell‘ und mit maximaler Vorstellungskraft lassen sich auch sowas wie Songstrukturen in dem Lärm erkennen, aber wer Musik zwecks eines gewissen Genussfaktors zu hören pflegt, der dürfte bei „Last Days At Hot Slit“ in die Röhre bzw. die Box starren. Denn klare Strukturen sind hier ebenso fehl am Platz, wie die Musik zügig anstrengt und durch ihren bewusst wirren Charakter zu nerven beginnt.
FAZIT: Lärmerprobte Freunde (un)schöner Soundexperimente können in DUNN WITH LORDS AND LADY KEVINs „Last Days At Hot Slit“ vielleicht sowas wie experimentellen Schönklang heraushören. Dem Autor dieser Zeilen war das leider auch mit sehr viel Geduld und ebensolchem Wohlwollen nicht möglich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Side A:
- Despair
- Devil Woman
- Hell Better
- Hiq82
- Humanity One
- Side B:
- Last Days At Hot Slit
- Lazarus
- Monday
- Shape
- Sweet Jesus
- Indifference
- Last Days At Hot Slit (2024) - 4/15 Punkten
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