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B.E.N.T: Eleven (Review)

Artist:

B.E.N.T

B.E.N.T: Eleven
Album:

Eleven

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 45:36
Erschienen: 2001
Website: [Link]

B.E.N.T. spielen Progressive Metal mit einigen Thrash-Anleihen. Besonders hervorzuheben sind die zweistimmigen Gitarren: Vor allem die Leads und Soli sind äußerst gelungen - keine bloße Flitzefinger-Angeberei, sondern feine, intelligente, oftmals orientalisch angehauchte musikalische Kabinettstückchen, die einfach nur Spaß machen!
Der Gesang überzeugt hingegen nicht vollkommen, ist aber bei weitem nicht als schlecht zu bezeichnen. Sänger Eric Swanson erinnert streckenweise an klassischen Heavy Metal Gesang der etwas tieferen Sorte - also angenehmerweise kein Eunuchen Gequietsche. Manchmal klingt der Gesang eben ein wenig zu eintönig, dann werden aber wieder klasse Melodien aus dem Ärmel geschüttelt, so daß man alles in allem nicht allzu viel auszusetzen hat.
Besonders interessant ist der Song Brain Trust, der mit einem sehr interessanten Gitarrenthema aufwartet und die Füße einfach zum Mitwippen einlädt. Ein wenig enttäuschend sind die Nummern Nightscape und Labyrinth, bei denen vor allem letzteres außer durchschnittlich gesprochenen Texten und atmosphärischen Soundcollagen nicht viel zu bieten hat. So etwas kann zu einem Album durchaus passen, hier kommt es mir wie ein Füllsel vor. Letztendlich sind die beiden relativ kurzen Stücke aber kein Beinbruch, denn das restliche Material kommt recht gut bis sehr gut daher. Es dürfte wohl niemandem mit Faible für Prog und Power Metal Klänge geben, die Masquerade nicht zu schätzen wissen. Das ganze beginnt mit schönen akustischen Gitarren und nimmt dann nach und nach Fahrt und Dramatik auf, wie es sich für einen vernünftigen Metal Song gehört. Hatte ich vorhin nur die Gitarren Soli erwähnt? Das Riffing ist übrigens ebenso hochwertig - und es würde mich nicht im geringsten wundern wenn das Sechssaiter-Duo Bolte/Loehe sich bald einen Namen in der Metalwelt gemacht haben!
Auch Sound und Produktion sind durchaus gelungen: Vor allem wenn man beachtet, daß es sich um eine selbst produzierte Scheibe handelt! Mein Vorschlag: Kauf diese CD und unterstützt eine der vielversprechndsten Prog Metal Newcomer, die der amerikanische Kontinent gerade zu bieten hat. Über kleine Schwächen auf diesem Album kann man noch ruhigen Gewissens hinwegsehen.

FAZIT: Wieder mal ein gelungenes Debut, das fast schon professionell klingt! Feinste, manchmal orientalisch klingende Gitarren und rauh-melodischer Gesang sollten sowohl Progressive als auch Power Metal Fans zufrieden stellen. Daß nicht jeder Song gelungen ist, fällt nicht allzu sehr ins Gewicht. Auch "große" Bands bieten nicht durchweg gutes Material.

Nils Herzog (Info) (Review 7848x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Hit the road
  • Evil Greezer
  • Brain trust
  • Nightscape
  • Avonlea
  • Labyrinth
  • Masquerade
  • Retrofit
  • If you dare
  • Absolution

Besetzung:

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