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Hamadryad: Safe In Conformity (Review)

Artist:

Hamadryad

Hamadryad: Safe In Conformity
Album:

Safe In Conformity

Medium: CD
Stil:

Progressive Rock

Label: Unicorn Digital
Spieldauer: 58:10
Erschienen: 2005
Website: [Link]

Während das Debüt („Conservation Of Mass“) der kanadischen Prog Jünger streckenweise gerne in progmetallischen Gefilden wilderte, schippert das zweite Album „Safe In Conformity“ eher in ruhigeren Prog Rock Gewässern. Vielleicht liegt’s daran, daß Sänger Jocelyn das Handtuch warf, weil er sich musikalisch anders orientieren wollte: Jedenfalls versucht jetzt Bassist Jean-Francois Désilets die richtigen Töne zu treffen.

Über weite Strecken des Albums wird handwerklich äußerst gut gemachter Retro-Prog gezaubert, das Mellotron wabert und wimmert warm, das Schlagzeug streichelt die Felle jazzig-komplex, die alten Genesis winken durch den Dunst der Jahrzehnte. Zwischendurch gibt es immer wieder akustische Gitarrenschmankerl zu bestaunen.

Tja, und die Melodien? Einige gar nicht so schlechte sind vorhanden, aber der neue Sänger wirkt mehr als einmal etwas unsicher, sein Gesang kommt eher eindimensional daher, kein Volumen, keine Leidenschaft in der Stimme. Eigentlich schade, denn instrumental sind HAMADRYAD wirklich top. Wenn Herr Beaulieu wenigstens einen Bruchteil der Leidenschaft rüberbringen könnte, den einige der Gitarrensoli zur Schau stellen.

Bemerkenswert ist noch der Bruch, der ab dem 8. Track durch das Album läuft: Plötzlich gibt man sich hardrockig und rifft und breakt sich gewaltig einen ab. Den einen wird’s stören, der andere genießt die Abwechslung.

FAZIT: Ein bißchen enttäuschend. Wer es gerne retro mag, wird sich seine Rosinen aus „Safe In Conformity“ herauspicken. Instrumental über weite Strecken richtig gut, ergeht man sich leider auch das eine oder andere Mal in langweiligem Gedudel. Ein besserer Sänger hätte sicher noch ein bis zwei Punkte mehr aus diesem Album rausholen können. Verehrer der guten alten Prog Schule sollten auf jeden Fall einmal probehören und den Kanadiern eine verdiente Chance geben.

Nils Herzog (Info) (Review 5139x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Anatomy Of A Dream
  • Sparks And Benign Magic
  • Self Made Men
  • Gentle Landslide
  • 24
  • Frail Purpose
  • Sunburnt
  • One Voice
  • Polaroid Vendetta
  • Alien Spheres
  • Omnipresent Umbra

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Thomas K.
gepostet am: 24.06.2010

User-Wertung:
10 Punkte

Es ist ja nicht schlimm, wenn man das Promo, das man besprechen muss, nicht mag. Aber muss man das in jeder Zeile der gelangweilten Rezension spüren?

Schlimmer finde ich allerdings noch die zahlreichen inhaltlichen Fehler, die ein schlechtes Licht auf die Qualität der Rezension werfen, weil sich anscheinend nur wenig mit dem Subjekt beschäftigt wurde.

So heißt der frühere Sänger von Hamadryad mit vollem Namen Jocelyn Beaulieu. Und wenn sich auf diesem Album Jean-Francois Desilets des Gesangs annimmt, dann könnte er das höchstens mit der gleichen Leidenschaft, wie dem seines Bassspiels tun. Weil er nämlich der Bassist ist. Gitarre spielt hier immer noch - wie unten bei Besetzung ganz richtig vermerkt - Denis Jalbert.

Das ist vielleicht Korinthenkackerei, aber Rezensionen sollten halt auch von den Fakten her korrekt sein. Finde ich...
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