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The Forecast: In The Shadow of Two Gunmen (Review)

Artist:

The Forecast

The Forecast: In The Shadow of Two Gunmen
Album:

In The Shadow of Two Gunmen

Medium: CD
Stil:

Indie Rock

Label: Victory Records
Spieldauer: 36:41
Erschienen: 2006
Website: [Link]

Nach dem letzten musikalisch äußerst nichtigen, nichtsdestotrotz sehr erfolgreichen HAWTHORNE HEIGHTS Album, flattert nun eine weitere Band aus dem Indie/Emo Lager in den heimischen Briefkasten.

In The Shadow of Two Gunmen“ ist Album Numero zwei, das vpm THE FORECAST bei Victory Records erscheint. Eine gewisse Standardkost spült aus den Boxen, doch anfangs wissen die Amis durchaus zu gefallen. Dargebracht wird klassischer Indie Rock durchwirkt von MTViva-College-Punk Melodien und Singalongs – ein netter Soundtrack zur relaxten Geburtstagsfeier verwöhnter Mittelstandsgören.

Die äußerst harmonischen Mann-Frau Gesänge fließen wie warme Butter ins Ohr: Erwähnt sei hier das unerhört eingängige „And We All Return To Our Roots“. Kantenloser geht´s nimmer, was dem Musikliebhaber natürlich schnell übel aufstoßen mag, aber selten rutschten Ohrwürmer deart gefällig ins Ohr. Die Langzeitwirkung solcher kurzfristig wohlschmeckenden Fastfood Songs sei aber stark in Frage gestellt. Noch gefälliger wird´s mit „(May You One Day) Carry Me Home“, das aber außer Konkurrenz laufen sollte, so tolldreist wird hier von SILVERCHAIR geklaut.

Die ersten drei bis vier Songs zelebrieren ein kleines Freudenfest für die Soft-Und-Eingäng-Fraktion. Jederzeit radio- und massentauglich „rocken“ sich THE FORECAST in die Herzen von pubertäts- und weltschmerzgebeutelten Jugendlichen, schliddern mit einem Bein durch seichte Pop-Gewässer und mögen mit relaxter Melancholie das eine oder andere waidwunde Liebeskummer Herz aufhellen.

Spätestens ab Track Numero 5 sinkt die Hitdichte aber gewaltig, Melodien springen nicht mehr über – auch nicht nach erfolgter Langzeitbehandlung. Zu beliebig reihen sich sanftmütige Riffs an uninspirierte Indie-Soli, die erwähnten Mann-Frau-Gesänge verlieren sich in einschläfernder Redundanz und Nichtigkeit. Sehr schade eigentlich, denn „In The Shadow of Two Gunmen“ versprühte anfangs durchaus einen gewissen (Eingängigkeits-) Charme. Da helfen einige gelungene BEN FOLDS Harmonien in der zweiten Hälfte auch nicht mehr aus der Patsche.

FAZIT: Nach gelungenem Einstieg leider Abstieg ins absolute Mittelmaß. Instrumental hat diese Art von Musik sowieso nie viel zu bieten gehabt, da müssen die Harmonien und Gesänge alles rausreißen. Tun sie aber nicht.

Nils Herzog (Info) (Review 3028x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Everything We Want To Be
  • And We All Return To Our Roots
  • (May You One Day) Carry Me Home
  • One Hundred Percent
  • Some Things Never Change
  • In The Shadow Of Two Gunmen
  • A Fistfight For Our Fathers
  • Every Gun Makes Its Own Tomb
  • You´re My Needle
  • West Coast
  • It´s A Long Drive
  • Welcome Home

Besetzung:

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